Da war es auch für den Trainer schwer, an all die schönen Momente dieser Saison zu denken: Den Gewinn der NRW-Meisterschaft, den starken zweiten Platz in der Meisterrunde, den emotionalen Sieg am Samstagabend im Halbfinale gegen die Kölner Junghaie. Aber mit ein bisschen Abstand schaute van Leyen dennoch positiv auf die Saison. So oft war ein Jugendteam der DEG in der jüngeren Vergangenheit ja nicht in einem Finale. „Und gerade nach zwei Jahren Corona muss man da erstmal hinkommen“, sagte van Leyen, der am Samstag noch einen der größten Abende seiner Trainerlaufbahn erlebt hatte. Da stieg das Halbfinale gegen die Kölner Junghaie an der Brehsmtraße – und mehr als 600 Fans waren gekommen. Darunter DEG-Legenden wie Helmut de Raaf oder Dieter Hegen, auch Profi-Manager Niki Mondt war da, um den Nachwuchs zu begutachten. Sie alle sahen ein packendes Derby mit viel Einsatz, Tempo und Torszenen. Und vor allem sahen sie einen 3:1-Sieg der DEG. Julian Michalik besorgte im ersten Drittel das 1:0, Bennet Otten legte zu Beginn des zweiten Abschnitts das 2:0 nach, doch so ging es nicht weiter, danach drängten die Kölner auf den Anschluss, scheiterten aber immer wieder an ganz starken Leon Hümer im DEG-Tor. Erst in der 36. Minute war der geschlagen, und im letzten Drittel lag der Ausgleich in der Luft – besonders während einer doppelten Überzahl der Haie. Doch die überstand die DEG und traf ein paar Minuten später selbst wieder. Rodinyo Bijsterbosch besorgte das 3:1. „Deutscher Meister wird nur die DEG“, schallte es danach durch die Halle.

Daraus wurde allerdings nichts. Zu stark waren die Mannheimer. Für die DEG konnten Rodinyo Bijsterbosch und Philipp Seidel wenigstens etwas Ergebniskosmetik betreiben. Mehr war nicht drin an diesem Tag. Aber vielleicht darf ja am nächsten Wochenende gejubelt werden. Dann geht es für die U 15 der DEG nach Rosenheim, wo die Endrunde um die Deutsche Meisterschaft
steigt.