Volleyball DSC 99 will im Siegerland den fünften Sieg in Folge
Düsseldorf · (faja) So spielt ein Titelaspirant: Er bringt auch enge Spiele sicher nach Hause. Die Volleyballerinnen des DSC 99 haben sich in der Regionalliga vor der letzten Partie des Jahres zu einem echten Aufstiegskandidaten entwickelt.
Vier Spiele in Folge haben sie gewonnen, drei davon durch 3:1- und 3:0-Siege mit der maximalen Punktzahl. Jüngster Coup: Ein 3:1 (25:22, 24:26, 29:27, 25:16) bei Tabellennachbar Eintracht Geldern, der vor dem Duell nur einen Zähler weniger aufwies. Es ging darum, wer dem Spitzenduo Borken II und Aasee auf den Fersen bleibt. Nun hat der DSC 99 das Rennen gemacht, ist als Dritter nur drei Zähler von Rang zwei entfernt.
„Ich bin wirklich stolz auf meine Truppe“, sagte denn auch Trainer Enno Schulz. Am Sonntag spielen seine Schützlinge bei Freier Grund (17 Uhr, Sporthalle Rassberg, Kopernikusring) in Neunkirchen. Es ist derweil schon das erste Spiel der Rückrunde. Im Siegerland geht es darum, den Abstand zu den Aufstiegsplätzen vor der kurzen Winterpause so knapp wie möglich zu halten, damit im kommenden Frühjahr der Sprung auf Platz zwei oder eins noch möglich bleibt. Das Hinspiel gegen den Drittletzten hatte der DSC 99 am ersten Spieltag nur knapp 3:2 gewonnen.
„Die Mannschaft hat in Geldern in einem knüppelharten Spiel eine ganz starke Leistung gezeigt“, lobte Schulz. Er brachte aber auch Kritik vor, denn nach furiosem Beginn hatte sein Team das Zepter aus der Hand gegeben. „Wir hatten Geldern im ersten Satz im Griff, haben sie im zweiten Satz durch unsere Fehler beim Aufschlag und in der Annahme erst stark gemacht. Das hätte auch schief gehen können.“ Nach dem klaren Gewinn des ersten Satzes war die Dominanz verschwunden, agierte die gastgebende Eintracht plötzlich auf Augenhöhe.
Den zweiten Satz gewann sie nach Verlängerung, der dritte ging nach dramatischem Verlauf ebenfalls nach Verlängerung aber wieder an Düsseldorf. „Es hätte mit etwas weniger Spielglück auch ein 1:2-Rückstand werden können“, so Schulz.
Der Coach bemängelte, dass seine Spielerinnen durch Nachlässigkeiten den Gegner aufgebaut hatten, lobte aber auch die Reaktion seiner Truppe, die über Willen und Einsatz zu ihrer spielerischen Linie zurückfand. Sie brach durch den Gewinn des dritten Satzes die Moral des Gegners und hatte im letzten Durchgang dann wieder ganz deutlich die Oberhand.