Volleyball Volleyballerinnen wollen ihre Siegesserie verlängern

Düsseldorf · Charakterstärke, Leidenschaft und Willenskraft bescheinigt Enno Schulz seinen Spielerinnen. Mit starken Worten beschreibt der Trainer der Volleyballerinnen des DSC 99 die jüngsten Erfolge, mit denen seine Schützlinge die Enttäuschungen vom Saisonbeginn hinter sich gelassen haben.

DSC-Spielerin Eva Herrmann beim Aufschlag.

Foto: RP/Ralph-Derek Schröder

Und Schulz ist mächtig stolz auf die Kehrtwende, die seine Schützlinge in der Regionalliga West mit zwei Siegen in Folge hingelegt haben. Nun folgt aber mit der Partie gegen den MTV Köln die vielleicht schwierigste Prüfung für die Spielerinnen. Denn sie treffen am Samstag auf einen Gegner, der zu den schwächeren Teams der Liga zählt. „Nach den großen Emotionen in den aufgeladenen Partien gegen Essen und Herten kommt es nun darauf an, auch gegen Köln konzentriert zu bleiben“, sagt Schulz. „Es ist das Spiel des Fünften gegen den abstiegsgefährdeten Vorletzten. Das darf aber nicht zu Überheblichkeit verleiten. Wir dürfen auch nicht nur ein Prozent nachlassen in dieser Liga, in der jeder jeden schlagen kann.“

Das Saisonziel drohte außer Sichtweite zu geraten

Nach dem mäßigen Auftakt seiner Truppe hatte Schulz die beiden jüngsten Partien gegen Humann Essen und den TuS Herten zu Endspielen erklärt. Denn das Saisonziel drohte außer Sichtweite zu geraten. Zwei Siege mussten her, um wieder zu den Spitzenklubs aufzuschließen. Und das schafften seine Spielerinnen auf spektakuläre Weise: Auf das starke 3:1 gegen Essen folgte nach dramatischem Verlauf nun das 3:2 (16:25, 25:23, 25:22, 20:25, 15:13) in Herten. Schulz sah „einen Fight auf Biegen und Brechen, einen Abnutzungskampf auf hohem Niveau, bei dem verbissen um jeden Ball gekämpft wurde. Am Ende haben wir uns durchgesetzt, weil wir den längeren Atem und vor allem im letzten Satz das größere Spielglück hatten“. Düsseldorfs klassenhöchste Volleyballmannschaft ist damit vor dem Duell mit Köln bis auf zwei Punkte an den Tabellenzweiten herangerückt.

Wie wichtig dem DSC 99 und dem TuS Herten die Partien war, bewies die Intensität des Duells. „Wir sind träge in die Partie gekommen“, sagt Enno Schulz. „Wir haben uns im zweiten und dritten Durchgang aber hineingekämpft.“ Den umkämpften vierten Satz holte der Gastgeber. „Der fünfte Satz war sehr, sehr eng, das Glück aber auf unserer Seite.“ Der Coach bedachte die Außenangreiferinnen Eva Herrmann und Ina Gosen mit einem Sonderlob. „Sie haben aus einer geschlossen starken Mannschaft etwas herausgeragt.“

Schulz ist sicher, dass auch gegen Köln eine Energieleistung nötig sein wird. „Wir müssen wieder an unsere Grenze gehen. Nur wenn wir nachlegen, können wir unsere beiden jüngsten Erfolge krönen.“