Düsseldorf Open warten auf die Stars
Auf der Meldeliste stehen erst elf Profis. Die meisten Spieler werden erst melden, wenn sie beim Turnier in Rom ausgeschieden sind.
Düsseldorf. In vier Tagen beginnen die Düsseldorf Open, und es steht noch nicht abschließend fest, wie das Teilnehmerfeld für das mit 426 605 Euro dotierte ATP-Tennisturnier aussieht. Auf der Meldeliste stehen erst elf Profis, die vom 18. bis 24. Mai auf der Anlage am Rolanderweg aufschlagen werden. Das Teilnehmerfeld ist auf 32 Spieler festgelegt. Immerhin wird Vorjahressieger Juan Monaco in Düsseldorf aufschlagen. Die Stars fehlen noch.
Auf Großplakaten in der Stadt wird für das Turnier mit „Deutsche Festspiele“ geworben. Mit gutem Grund: Philipp Kohlschreiber, Tobias Kamke, Benjamin Becker, Daniel Brands, Dustin Brown, Julian Reister und Michael Berrer haben ihre Zusage gegeben. „Düsseldorf wird Schwarz-Rot-Gold. Unsere Zuschauer wollen neben den internationalen Stars vor allem die deutschen Spieler sehen. Jetzt haben wir schon Zusagen von sieben deutschen Topspielern“, sagt Turnierdirektor Dietloff von Arnim.
Zwei deutsche Asse stehen nicht auf der Setzliste: Tommy Haas und Florian Mayer. Letzterer ist momentan außer Gefecht. Der 30-jährige Daviscupspieler laboriert an einer hartnäckigen Verletzung des Schambeins, der Zeitpunkt seiner Rückkehr auf die ATP-Tour ist ungewiss. „Exakte Prognosen können im Moment von den Ärzten nicht abgegeben werden“, sagt sein Trainer Tobias Summerer. Mayer hat vorige Woche mit dem Lauftraining begonnen, frühestens bei den French Open ab dem 25. Mai könnte der Weltranglisten-37. sein Comeback geben.
Unwahrscheinlich ist der Einsatz von Tommy Haas. Die deutsche Nummer eins entscheidet von Woche zu Woche, an welchem Turnier er teilnimmt. Festgelegt hat sich der 36-Jährige nur auf die Grand-Slam- oder andere große -Turniere, wie das Masters diese Woche in Rom. Am Dienstag traf der Weltranglisten-19. in der ersten Runde auf Andreas Seppi (ATP 34) und besiegte den Italiener mit 6:1, 4:6, 6:3. Allein durch das Weiterkommen in Rom ist der Start von Haas in Düsseldorf unwahrscheinlich, da er zuletzt über Probleme mit der Schulter klagte.
Das Teilnehmerfeld in Düsseldorf wird sich im Verlauf dieser Woche nach und nach auffüllen. Viele Spieler, die bei Turnieren ausscheiden, suchen sich einen Startplatz bei einem Folge-Turnier. Momentan laufen neben Rom noch die Challengerturniere in Heilbronn und Bordeaux. In Düsseldorf qualifizieren sich 28 Profis direkt für das Hauptfeld, in der Qualifikation am Samstag sind 32 Spieler, von denen sich vier für die erste Runde des Hauptfeldes qualifizieren.