Start der Hallenhockey-Saison DHC-Teams geben sich ambitioniert

Düsseldorf · Oberkassel Zum Auftakt der Hallensaison spielen beide Hockey-Bundesligisten in Mülheim. Die Herren möchten die schwache erste Saisonhälfte im Feld vergessen machen, die Damen ihrer Favoritenrolle gerecht werden.

Elisa Gräve (r.) und der Düsseldorfer HC möchten in der Halle dort weitermachen, wo sie auf dem Feld aufgehört haben.

Foto: Lepke, Sergej (SL)

Am Samstag wechseln die Hockey-Bundesligisten des DHC vom grünen Spielfeld im Freien wieder in die beheizte Halle. Dann steht für die Herren- und Damen des Klubs aus Oberkassel der Start in die Hallensaison auf dem Programm. Beide Teams treffen am ersten Spieltag auf Uhlenhorst Mülheim. Die Damen machen um 14 Uhr in der Sporthalle an der Lehnerstraße den Auftakt, das Herrenspiel folgt direkt im Anschluss um 16 Uhr am selben Ort.

Während die DHC-Damen unter der Leitung von Trainer Nico Sussenburger an den ersten 14 Spieltagen im Feld eine überaus gute Figur machten und die Bundesliga-Tabelle mit vier Zählern Vorsprung anführen, hapert es bei den Herren bislang. Die junge Mannschaft von Mirko Stenzel steht nach elf Begegnungen unter freiem Himmel mit lediglich vier Punkten abgeschlagen auf dem letzten Rang der Hauptrunde.

In der vergangenen Saison wurden die Damen Vizemeister

„Die Feldsaison spielt bei uns jetzt aber keine Rolle. Die Hallensaison ist wie immer etwas ganz Anderes“, beteuert Stenzel. „Im Gesamten haben wir uns über die vergangenen drei Hallenspielzeiten gut weiterentwickelt. So wollen wir auch dieses Jahr weitermachen.“ Das ambitionierte Ziel der Herren: Viertelfinale. „Wir wissen natürlich, dass es vor allem in der West-Gruppe schwierig wird. Unsere Gruppe ist so eng wie lange nicht mehr. Dennoch hatten wir eine fast schon zu makellose Vorbereitung und können bis auf zwei Verletzungen aus dem Vollen schöpfen. Zudem haben wir viele Jungs mit guter Hallenaffinität“, erklärt der Trainer.

Derweil geht der Gegner von der Ruhr aufgrund der laufenden Hockey-Weltmeisterschaft in Indien, bei der Deutschland am Samstag zum Auftakt auf Pakistan trifft, deutlich geschwächt in die erste Hallenbegegnung: Ohne fünf abstinente WM-Akteure müssen die Mülheimer zu Beginn der neuen Saison auskommen. Schlimmer trifft es bei den Herren nur Rot-Weiß Köln, das gleich sieben Spieler abstellt. „Das spielt uns natürlich ein wenig in die Karten“, gibt Stenzel zu.

Bei den Düsseldorfer Damen freut man sich ebenfalls auf die Halle und will am liebsten natürlich einfach weiter siegen. In der West-Gruppe mit den Teams aus Raffelberg, Mülheim, RW und BW Köln sowie Liganeuling Bonn ist der Anspruch des DHC an sich selbst hoch: „Wir wollen den Schwung aus dem Feld mit in die Halle nehmen“, sagt Sabine Markert. Vor allem die Fähigkeit, „Führungen abgeklärt zu verwalten“ sollte nicht verlorengehen. Im vergangenen Jahr überzeugten die Damen in der Gruppe und reisten mit viel Selbstbewusstsein zur Endrunde in Stuttgart. Im Finale gegen den Club an der Alster (3:4) platzte der Titeltraum allerdings.

Als die größten Gruppen-Konkurrenten gelten die üblichen Verdächtigen: RW Köln und eben Mülheim. Bereits 2017/18 trennten den Gruppensieger DHC und die beiden Verfolger am Ende nur drei Zähler. Umso wichtiger ist es also für die Damen von Nico Sussenburger, einen guten Start in die Hallenspielzeit zu erwischen.