Rudern Ruderin Leonie Pieper ist für den Felix-Award nominiert
Düsseldorf · Die 27 Jahre alte Sportlerin der Germania ist in der engeren Wahl für die Sportlerin des Jahres in NRW.
Leonie Pieper vom Ruderclub Germania Düsseldorf gehört zu den fünf Nominierten für die Wahl zur Sportlerin des Jahres 2019 in NRW. Ihre Konkurrentinnen kommen aus dem Golfsport, der Leichtathletik sowie dem Dressur- und Vielseitigkeitsreiten. Die Verleihung des „Felix-Awards“ findet am 13. Dezember in der Halle an der Siegburger Straße statt. Pieper wurde dieses Jahr Vize-Europameisterin im Leichtgewichts-Einer und Gewinnerin der Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften im Leichtgewichts-Doppelvierer.
Sie steckt derzeit voll in den Vorbereitungen zum Ruderergometer- und Langstreckentest des Deutschen Ruderverbandes am Bundesstützpunkt Dortmund Ende des Monats. Mit guter Leistung will sie sich für den Leichtgewichtsdoppelzweier empfehlen, der im Mai noch die Chance hat, sich für die Olympischen Spiele in Tokio zu qualifizieren. Deswegen stehen neben dem Praktikum im Rahmen ihres Psychologiestudiums auch Einheiten auf dem Wasser, im Kraftraum, auf dem Rad- und dem Ruderergometer auf dem Programm. Alles ist eng getaktet, so geht sie, um Fahrzeit zu sparen, des öfteren zum Training in das Fitnessstudio nahe ihrer Wohnung.
„Wenn ich nach dem Praktikum im Klub trainiere, freue ich mich immer, wenn ich jemanden dort treffe“, sagt Leonie Pieper. Die meisten Leistungssportler sind zwar dann schon mit dem Training fertig, aber Masters- und Breitensportler kommen regelmäßig ins Klubhaus am Rhein im Hamm. Auf dem Wasser wird sie von RC-Trainer Marc Stallberg betreut. In den paar Tagen Auszeit, die er sich nach dem „Vater werden“, genommen hat, übernahm Lukas Gäßler das Training.
Während andere schon so langsam mit Spekulatius und Schokokugeln Winterspeck anlegen, ist die 27-Jährige auf dem Weg Richtung Wettkampfgewicht. Bei 1,74 Meter Körpergröße sind 57 KIlogramm Körpergewicht nötig. Bis zum 30. November hat sie nicht mehr viel Zeit, aber sicher genug, um das zu schaffen. „Normalerweise dürfen wir bei der ersten Langstrecke 61 Kilo wiegen, bei der Langstrecke Anfang des Jahres 59 und erst im Mai sind 57 angesagt.“ Doch die frühe Olympiaqualifikationsregatta gibt dieses Mal einen anderen Takt vor.
Die Online-Abstimmung (möglich bis zum 1. Dezember) sowie alle Informationen zu den Nominierten gibt es unter: