Ein toller Tag für die Panther

Im ersten Heimspiel werden die Dresden Monarchs locker und klar mit 40:14 abgefertigt.

Düsseldorf. Es war merkwürdig ruhig vor der Heimpremiere der Panther. Technische Schwierigkeiten verhinderten das Abspielen der Musiktitel in der Stunde vor der Begegnung des Football-Erstligisten mit den Dresden Monarchs. Zur Einlaufzeremonie erklangen aber die gewohnten Fauch-Laute, und rund zwei Stunden später war den 1023 Zuschauern klar, dass es die Ruhe vor dem Sturm gewesen sein musste.

Denn die Gastgeber legten eine beeindruckende Vorstellung hin, siegten völlig verdient mit 40:14 (24:7) gegen die Gäste aus Sachsen. Damit gelang die Rehabilitation für die 21:49-Pleite bei Vizemeister Kiel Baltic Hurricanes zum Saisonauftakt eine Woche zuvor. Genau so hatte es sich Trainer James Jenkins gewünscht: „Meine Mannschaft war heiß darauf, ihren Fans zu beweisen, dass sie besser ist als das Resultat von Kiel auszusagen schien.“

Vor allem der „doppelte Niklas“ sorgte für das hohe Resultat: Ballträger Niklas Hornen (12 Punkte) erlief zwei Touchdowns, Niklas Römer (12) fing zwei Touchdown-Pässe von Spielmacher Robert Demers. Und auch die Defensive zeigte sich bissig, steuerte sechs abgefangene Pässe durch die Feldverteidiger bei.

„Es gibt so Tage, an denen beinahe alles glückt, was man probiert“, sagte Panther-Nationalspieler Sebastian Schönbroich, der wie Neu-Panther Denis Odenhoven gleich zwei Pässe der Dresdner abfing. „Schön, dass heute so ein Tag war.“ Auch sein us-amerikanischer Teamkollege David McCants war sichtlich erleichtert: „Wir haben zwar nach der Niederlage in Kiel nicht an uns gezweifelt, wussten aber auch nicht, wo wir leistungsmäßig stehen.“ Nun sei er etwas sicherer, dass die Panther an der Spitze mitmischen können, „wenn wir uns auf unsere Leistung konzentrieren und das, was wir im Training erarbeitet haben, abrufen.“

Festzustellen blieb indes, dass sich die Dresdner nach ihren kessen Sprüchen im Vorfeld erschreckend schwach präsentierten. Das sonst so gefürchtete Laufspiel über Larry Croom wurde von der Panther-Defensive fast immer gestoppt, auf der anderen Seite konnte die Verteidigung der Gäste den Düsseldorfer Angriff nie wirklich bremsen.

Das letzte Viertel nutzte James Jenkins, um auch Ersatzleuten Spielpraxis zu verschaffen. „So können auch meine Reservisten bei so einem Spiel viel lernen.“ Und am besten bei nächster Gelegenheit gleich anwenden — das nächste Heimspiel folgt am kommenden Samstag, 19. Mai, gegen die Hamburg Blue Devils.