Eine neue Heimat für die Panther?
Traditionsverein könnte mit dem Garather SV kooperieren.
2018 feiern die Düsseldorf Panther ihren 40. Geburtstag. Und der älteste American-Football-Verein Europas hat einen besonderen Wunsch zum Jubiläum: endlich eine feste Spiel- und Trainingsstätte zu haben. „Wir sind so etwas wie die Football-Nomaden“, sagte Vorstandsmitglied Markus Becker bei der Abschlussveranstaltung von Top in Düsseldorf, dem Sportverein-Voting der WZ, bei dem die Panther Ende November den Jurypreis gewannen.
Denn aktuell tragen die Raubkatzen ihre Heimspiele auf der Anlage des VfL Benrath an der Karl-Hohmann-Straße aus. Der Großteil des Vereinslebens findet aber eben nicht dort statt. Selbst die erste Mannschaft, derzeit in der zweiten Liga aktiv, trainiert meist an der Arena in Stockum und hat mitunter Trainingsausfälle durch Großveranstaltungen zu beklagen. Drei Plätze mit dauerhafter für American Football spezifischer Markierung gibt es in Düsseldorf aktuell. Diese können von den Panthern jedoch weder für Trainings- noch für Wettbewerbszwecke genutzt werden. Eine Veränderung dieser Situation ist mit Blick auf Konkurrenz- und Zukunftsfähigkeit des Vereins mittelfristig unabdingbar.
Nun stehen die Chancen aber nicht schlecht, dass die Panther in absehbarer Zeit eine neue Heimat finden. Nach WZ-Informationen wird über eine Kooperation zwischen den Footballspielern und dem Garather SV gesprochen. Die 600 Mitglieder starken Panther und der rund 1000 Mitglieder starke GSV würden an der Koblenzer Straße zu einem der größten sportlichen Zentren der Landeshauptstadt werden.
Auf WZ-Nachfrage hüllte sich Panther-Vorstand Becker gestern in Schweigen. Eine Kooperation würde aus Sicht beider Vereine durchaus Sinn ergeben. Die in die Jahre gekommene Bezirkssportanlage in Garath würde nach einer notwendigen Auffrischung häufiger genutzt werden und für Belebung sorgen. Zugleich würden sich die Instandhaltungskosten für die Stadt senken. Darüber hinaus hätte der Stadtteil mit Blick auf „Garath 2.0“, dem integrierten Handlungskonzept zur Stadtteil-Entwicklung, eine sportliche Attraktion hinzugewonnen. Doch insbesondere die Panther würden ein „Geschenk“ zum 40. bekommen, das selbst die Rückkehr in die German Football League kaum toppen könnte. tke