Düsseldorf. Hiobsbotschaft für das DNL-Nachwuchsteam der Düsseldorfer EG. Kapitän Torsten Gries wurde Opfer einer brutalen Attacke. Der 17-jährige Eishockeyspieler wollte seine Freundin nach Hause bringen und wurde in einem Rheinbahn-Bus von drei Jugendlichen zusammengeschlagen. Das Stürmertalent erlitt dabei einen doppelten Kieferbruch, liegt in der Düsseldorfer Universitätsklinik und wird am kommenden Dienstag operiert. Die Saison ist damit für ihn wohl beendet. "Wir hoffen, dass die Täter schnell ermittelt und bestraft werden. Sportlich gesehen ist sein Ausfall ein herber Verlust. Torsten wird in den Play-offs nicht zu ersetzen sein", sagte DNL-Trainer Christof Kreutzer, der genauso wie das Team geschockt ist. "Dass so etwas Schlimmes passiert ist, macht uns traurig. Ich hoffe, dass Torsten schnell wieder auf die Beine kommt. Die Täter waren bestimmt alkoholisiert und fühlten sich in der Gruppe stark", sagte Jugendobmann Peter Mörsch. "Torsten ist nicht nur Kapitän, sondern hat in der Mannschaft eine Vorbildfunktion. Er ist ein absoluter Führungsspieler auf dem Eis. Selbst wenn die Mannschaft zurück liegt, gibt er nicht auf." Auch sportlich wiegt der Ausfall schwer, denn die Düsseldorfer EG liegt in der höchsten deutschen Junioren-Spielklasse hinter den Mannheim Jungadlern auf Rang zwei. Gries ist in der DNL-Scorerliste Fünfter mit 19Toren und 25 Assists in 30 Spielen. Wenn das Nachwuchs-Team heute (19.30 Uhr) den Sportbund Rosenheim und am Sonntag (10.30 Uhr, beides Brehmstraße) den EV Landshut empfängt, wird die Mannschaft für ihren verletzten Kapitän spielen. R.W./Red.