Frauenfußball Ein später „Kater" für CfR Links
Düsseldorf · Enttäuschung für den Niederrheinligisten eine Woche nach der Vereins-Feier.
Große Enttäuschung bei Frauen-Fußball-Niederrheinligist CfR Links: Das Team von Trainerin Elisa Wilson verlor am vierten Spieltag auf eigenem Platz gegen „Tabellenkellerkind“ SV Mülheim-Heißen nach einem überaus schwachen Auftritt mit 2:4 (1:2) und hängt so bei fünf Punkten im Mittelfeld des Klassements fest. ,,Das war die schlechteste Saison-Leistung meiner Mannschaft. Wir haben völlig zurecht verloren. Selbst wenn die Begegnung noch zwei Stunden länger gedauert hätte, wäre uns eine Wende nicht mehr gelungen“, sagte Wilson.
Zwar war die Feier zum 100-jährigen Bestehen des Clubs für Rasenspiele bereits eine Woche her, der „Kater“ allerdings schien die Heerdterinnen mit großer Verspätung getroffen zu haben. Schon nach fünf Minuten rannten sich Torfrau Franziska Winkler und die junge Mittelfeldspielerin Lena Edle von Pollak im eigenen Strafraum gegenseitig über den Haufen, Silvia Mrotzek brauchte den Ball nur noch zum 0:1 über die Linie schieben. Von der einen Desorientierung fiel der CfR nur vier Minuten später in die nächste. Melissa-Alina Martin düpierte die gesamte Abwehr der Rot-Schwarzen und ließ es im Netz erneut rappeln – 2:0.
Es bedurfte eines Foulelfmeter, um den CfR wieder hoffen zu lassen – und wer sonst als Sandra Moser konnte die Verantwortung zur Ausführung übernehmen. Abgeklärt verwandelte die 31-Jährige mit ihrem bereits sechsten Liga-Treffer zum 1:2 in der 27. Minute. Doch wie schon am Anfang des Spiels, so nahm sich der CfR auch zu Beginn der zweiten Hälfte eine Tiefschlafphase. Die Gäste von der Ruhr nutzten diese durch Nikola Ruhnow gleich nach wenigen Sekunden zum 1:3. Als Anna-Lena Rimkus dann acht Minuten später per Strafstoß erhöhte, war die Messe gelesen. Das 2:4 von Sarah Pankau (60.) half nur noch zur Kosmetik.
DJK TuSA verspielt eine 2:0-Führung und verliert noch
Deutlich näher an einem Punktgewinn war da schon TuSA Düsseldorf, doch am Ende reichte es auch für den Aufsteiger nicht. Das Team von Trainer Younes Tba unterlag bei der SpVgg Steele mit 3:4 (2:1) und rutschte bei vier Punkten auf den elften Platz ab.
Dabei sah es für die Fleherinnen nach frühen Treffern von Yasmina El-Gars (7.) und Sophie Siefen (20.) gut aus, doch das 1:2 durch Helene Sertznig kurz vor der Pause wirkte für Steele wie Doping. Die Essenerinnen drehten nach der Pause auf und mit Treffern von Caroline Hamann (55.), Nicole Crisci (57.) sowie erneut Hamann (68.) binnen kurzer Zeit die Partie auf 4:2. Das Anschlusstor durch Angela Folten in der Nachspielzeit kam für etwas Zählbares zu spät.