Hockey DHC schlägt DSD im Düsseldorfer Liga-Derby
Düsseldorf · Doch die Gäste von der anderen Rheinseite zeigen beim 1:2 ein couragiertes Spiel.
Mit einem Fahrradkorso radelten die 150 Anhänger des Deutschen Sportclubs Düsseldorf am Samstag zur Anlage des Düsseldorfer HC am Seestern, auf der zum ersten Mal seit 25 Jahren ein Punktspiel-Derby vor ansehnlicher Zuschauerkulisse zwischen den beiden Düsseldorfer Zweitligisten stattfand. Der Bundesliga-Absteiger mit großen Ambitionen auf den direkten Wiederaufstieg empfing die Gäste aus Grafenberg, die ihrerseits in ihrem zweiten Bundesliga-Jahr in erster Linie um den Klassenerhalt kämpfen, so dass die Chancen in diesem Derby klar verteilt waren.
„Für uns war trotzdem von Anfang an klar, dass wir nahe an unser Optimum herankommen müssen, da der DSD sich sehr gut entwickelt hat. Wir wussten, dass er ein unangenehmer Gegner sein kann“, sagte DHC-Trainer Sebastian Folkers. Dies gelang dem Düsseldorfer HC insbesondere in der ersten Spielhälfte, so dass die Gastgeber durch die Treffer von Julius Hayner und Masi Pfandt in Führung gehen konnten.
DSD-Trainer Bergmann hadert mit den vergebenen Chancen
Nach Wiederanpfiff zeigte sich jedoch ein verändertes Bild, denn der DHC ließ sich trotz einer komfortablen Führung „von der Hektik anstecken“ und kassierte in der 41. Minute den 1:2-Anschlusstreffer durch Rachid Sadou. Der Underdog vom DSD investierte in der Folge viel, wurde aber nicht mit der Sensation belohnt, da die Hausherren im letzten Viertel zurück ins Spiel fanden und den Sieg über die Zeit brachten. „Wir haben alles reingelegt und wollten es dem DHC so schwer wie möglich machen. Das ist uns in der zweiten Halbzeit auch gut gelungen. Allerdings hätten wir mehr aus unseren Möglichkeiten – insbesondere den Ecken - machen können“, erklärte DSD-Trainer Tobias Bergmann.
Gegenüber Sebastian Folkers ärgerte sich über den zeitweise unsicheren Auftritt seines Teams: „Wir haben eine vernünftige erste Hälfte gespielt und führen verdient. Dass wir dann auf einmal unnötige Dinge tun und den Gegner zurück ins Spiel bringen, darf uns einfach nicht passieren. So bringen wir uns selbst in die Lage, noch um den Sieg kämpfen zu müssen.“
In der kommenden Woche trifft der DSD zuhause auf SW Neuss und auch der DHC spielt am heimischen Seestern gegen Blau-Weiß Köln.