Euphorisierte TuRU geht zuversichtlich ins Derby

Das Team von Trainer Dennis Brinkmann tritt heute beim SC West an. Den Gastgebern fehlt Christoph Zilgens.

Foto: homü

Düsseldorf. Als der offizielle Teil der Pressekonferenz nach dem Heimspiel gegen den 1. FC Monheim schon beendet war, ergriff Thomas Neugebauer noch einmal das Wort. „Es macht wieder Spaß, Heimspiele der TuRU anzuschauen“, sagte der Stadionsprecher der Blau-Weißen und schaute dabei Dennis Brinkmann an. TuRUs neuer Trainer hat binnen weniger Wochen an der Feuerbachstraße eine Aufbruchstimmung beim Fußball-Oberligisten entfacht, die vom Rasen bis in die Sprecherkabine des Stadions herüberschwappt.

Der zuweilen wilde Pressingfussball des jungen Teams kommt an in Oberbilk. Vor allem dann, wenn er wie zuletzt gegen Monheim auch zu drei Punkten führt. Dass die Jungspunde wie Sahin Ayyas, Vensan Klicic an der Seite der erfahreneren Fabio Fahrian und Saban Ferati sein Konzept so schnell schon so gut umsetzen, erfüllt Brinkmann mit Stolz. „Es ist schön zu sehen, wie sich die Jungs von Tag zu Tag entwickeln“, sagt der ehemalige Profi. Geht die Entwicklung so weiter, ist der TuRU in dieser Saison noch einiges zuzutrauen, zumal in Janis Kraus (verletzt) und dem noch nicht spielberechtigten Wallid Sekkour zwei potenzielle Asse noch gar nicht mit von der Partie waren.

Der SC West muss im Derby heute Abend (20 Uhr) auf eigenem Platz in jedem Fall gewarnt sein. Gehen die Oberkasseler so sorglos ins Spiel, wie sie es in der Vorwoche beim 0:5 gegen Baumberg taten, dann blüht ihnen gegen eine stürmische TuRU das nächste blaue Wunder. So weit will es die Elf von Marcus John aber nicht kommen lassen. Schwer wiegt auf Seiten der Gastgeber allerdings der Ausfall von Christoph Zilgens. Der rotgesperrte Kapitän und Chefstratege im zentralen Mittelfeld ist kaum adäquat zu ersetzen. magi