Fiege holt sich Silber bei US-Conference-Meisterschaften

Starke Leistungen von Düsseldorfer Studenten in New York. Yannik Schaly gewinnt Bronze.

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Düsseldorf. Düsseldorfs Leichtathletik präsentierte sich bei den US-amerikanischen Conference-Meisterschaften in New York von einer starken Seite: Silber für Fabian Fiege (ART) im 800-Meter-Lauf und Bronze für ART-Kugelstoßer Yannik Schaly. Damit gab es erstmals sogar bei einer der wichtigsten amerikanischen Meisterschaften Medaillen für Düsseldorfs Leichtathleten, die in den Staaten mit Stipendien studieren. Der Ratinger Zehnkämpfer Luis Hansler kam im Siebenkampf mit guten 5444 Punkten sogar zu Gold und rundet das Erfolgswochenende der jungen Leichtathleten der Region bis 23 Jahre ab. Luis studiert ebenfalls wie Fiege und Schaly in Memphis/Tennessee und bot bei seinen Siebenkampf besonders beim Weitsprung (7,36 Meter) und Stabhochsprung (4,60 Meter) starke Leistungen.

Beim 800-Meter-Finale in neuer Hallen-Bestzeit von 1:50,93 Minuten hätte es in einem reinen Spurtrennen für den 21-jährigen ART-Mittelstreckler Fabian Fiege sogar ebenfalls zu Gold reichen können. Nach verpatzten Start der acht Läufer musste Fiege erst einmal als Letzter hinterher laufen, kämpfte sich dann auf der dritten Bahn ab der 500-Meter-Marke nach vorne. Den Meister Drevan Anderson Kaap (Houston/ 1:50,33 Minuten) erreichte er nicht mehr.

Ein ähnlich vertracktes Rennen hatte Julien Wolf im Meilen-Finale (1609 Meter). Der talentierte ART-Mittelstreckler musste die ersten drei der acht Runden auf der dritten Bahn laufen, und am Ende ging ihm die Puste aus (Zehnter in 4:16,98 Minuten).

Yannik Schaly verfehlte Silber beim Kugelstoßen mit der Weite von 17,28 Meter nur um zwei Zentimeter. Der 21-Jährige hatte im Winter lange wegen einer Schulterverletzung nicht richtig trainieren können.

Beim von den deutschen U-20-Athleten gewonnenen Länderkampf gegen Frankreich und Italien in Halle an der Saale lief die 17-jährige Jessie Maduka zweimal als Zweite hinter der Französin Solenn Compper (7,40 Sekunden) in 7,60 und 7,61 Sekunden ins Ziel. Maduka merkte man die für sie lange Hallensaison (seit 15. Dezember) mit vielen großen Erfolgen (zuletzt U 20-DM Vizemeisterin und Platz neun bei den deutschen Meisterschaften) an. „Ich brauche erst mal eine Pause, um wieder zu Kräften zu kommen“, sagte sie nach den beiden Rennen in Halle.