„Wir mussten völlig von vorne anfangen, und es hat mich überrascht, wie schnell die Spieler das aufgenommen haben.“ Zumal er seine Taktik aus recht einfachen Bausteinen zusammensetze, die aber jeder auf dem Feld blind beherrschen müssen. „Das erlaubt uns, jederzeit alle Möglichkeiten und Situationen auf dem Feld auszunutzen.“ Am Samstag steht zum Bundesliga-Saisonauftakt das Auswärtsspiel bei den Kiel Baltic Hurricanes an.

Wichtigste Umsetzer in der Offensive sind dabei nicht nur die Spielmacher, auch Center Hannes Irmer in der Linie vor Demers und Co. ist mehr gefragt denn je, wenn es darum geht, die möglichst beste Formation zu finden. „Das Idealbild ist, dass die Mannschaft schon vorausahnen kann, was als Nächstes gespielt wird.“ Der einstige NFL-Profi kann aus seiner aktiven Zeit berichten, dass die erfolgreichsten Teams mit den einfachsten Systemen agieren.

Das dauere zwar in der Gesamtheit vielleicht zwei Jahre, um es zu verinnerlichen, sei dann aber Erfolg versprechend. Er wolle die Spieler aber auch nicht überfrachten mit Informationen, sagt Jenkins. Wenn es gut klappt, geht es im Lernstoff schnell vorwärts. Wenn es hakt, wird ein Schritt zurück neu gestartet. „Wir arbeiten Stück für Stück und immer mit dem Vorhaben, so nah wie möglich an die Perfektion zu gelangen.“

Vor allem möchte er die Panther-Akteure dazu bringen, an sich und ihre Stärken zu glauben. Das lehrt ihn seine langjährige Erfahrung als Spieler und Trainer: „Football ist zu 80 Prozent Kopfsache.“ Möglicherweise kann sein Team das an diesem Wochenende zum Saisonstart in die German Football League bereits unter Beweis stellen.

Denn niemand Geringerer als Vizemeister Kiel Baltic Hurricanes ist der Gastgeber am Samstag im Holsteinstadion (15 Uhr). Im Halbfinale 2011 gab es für die Panther in Kiel eine 21:45-Niederlage.