Behrends hängt bei der Vereinssuche in der Luft
Der Ex-Nationalspieler hat einen Vertrag bis 2013, aber bei der HSG ist bald Schluss.
Düsseldorf. Die Zweitliga-Zeit der HSG Düsseldorf neigt sich dem Ende entgegen. Fünf Spiele stehen noch an. Mit dem letzten Meisterschaftsspiel am 2. Juni gegen den VfL Bad Schwartau endet die 29-jährige Ära des Düsseldorfer Profihandballs. Am Sonntag (17 Uhr, Sporthalle Gothaer Straße, Ratingen-West) geht es im Spiel gegen den SV Post Schwerin für einige Spieler wie zum Beispiel Jan Henrik Behrends darum, sich noch für andere Klubs für die neue Spielzeit zu empfehlen.
Der 32-jährige Ex-Nationalspieler blühte zuletzt im Trikot der Blau-Gelben auf, bot spektakuläre Spiele wie bei der knappen 22:25-Niederlage bei TuSEM Essen. Behrends erzielte dort 13 Tore. „Ich bin seit 2009 in Düsseldorf, war über ein Jahr verletzt und bin froh, dass ich zeigen kann, was ich drauf habe“, sagt der gebürtige Wilhelmshavener.
Aber er weiß noch nicht, wie es nach der Zeit in Düsseldorf weitergeht, die im Sommer trotz seines noch bis zum 30. Juni 2013 laufenden Vertrages endet. „Eigentlich hatte ich andere Planungen und wollte in Düsseldorf bleiben. Nun muss ich mich aber auch damit anfreunden, dass ich schon jetzt umziehen muss“, sagt der zweifache Familienvater. „Gespräche habe ich schon das eine oder andere geführt, aber noch gibt es nichts Konkretes. Ich muss mich weiter in Geduld üben, bin aber für alles offen.“
Behrends würde sich für die letzten drei Heimspiele wünschen, dass die guten Leistungen der Mannschaft von deutlich mehr Zuschauern honoriert werden. „Mit einer größeren Unterstützung wäre es uns vielleicht noch möglich, den einen oder anderen Punkt einzufahren“, sagt der Linkshänder. „Für Sonntag dürfen wir alle gespannt sein, was sich unser Trainer Ronny Rogawska wieder Besonderes einfallen lässt, um auch Schwerin an den Rand einer Niederlage zu bringen.“