Football: „Ein totaler Schock“
Auch für Christian Mohr ist das Sprungbrett in die USA weg.
Düsseldorf. Christian Mohr spülte den Frust Freitagabend mit einem Glas italienischem Rotwein runter. Mit seiner Freundin verbringt der Footballspieler, der in der vergangenen Saison bei Rhein Fire Stammspieler war, seinen Urlaub im Kurort Montegrotto-Therme in Italien. Alles erholsam, alles ruhig - bis zum ersten Anruf gestern, dass Liga und Team dicht machen. "Ein totaler Schock", sagte der 27-Jährige, "ich hatte nicht gedacht, dass es so abrupt endet."
So wie Mohr waren einige internationale Spieler durch die Liga geschleust worden. Anders als die Kicker Manni Burgsmüller und Ingo Anderbrügge, die als Lockmittel für Zuschauer galten, hatten es die meisten mit durchaus ernsthaften Absichten versucht. Mohr auch. Und jetzt? "Bisher habe ich mir keine tiefergehenden Gedanken gemacht", sagt Mohr. Nach dem Urlaub hat er spätestens Zeit dazu.