Football: Panther-Sprung geht ins Leere

Favorit aus Gladbach bändigt die Raubkatzen mit 47:21.

Düsseldorf. Dieser Schlag traf tief in die Magengrube der Panther: Die Mönchengladbach Mavericks wurden ihrer Favoritenrolle im Spitzenspiel der 2. Football-Bundesliga gerecht und besiegten die Düsseldorfer 47:21 (20:6). Den Panthern reicht dadurch nicht einmal mehr ein Sieg im Rückspiel zum Aufstieg. Die noch verlustpunktfreien Mavericks müssten zusätzlich patzen. Trainer Martin Hanselmann versuchte optimistisch zu wirken: "Wir müssen jetzt nach vorne blicken. Die Saison ist noch nicht vorbei, und durch einen Rückschlag dürfen wir uns von unseren Zielen nicht abbringen lassen."

Allerdings muss die Deutlichkeit des Ergebnisses zu denken geben. Die starken Gastgeber erwischten in einem aufgeheizten Spiel einen Auftakt nach Maß, so dass es zu Beginn des zweiten Viertels bereits 14:0 stand. Früh wurde Leistungsträger Sebastian Schönbroich von den Unparteiischen des Feldes verwiesen. Diese waren der Meinung, Schönbroich habe einen Spieler getreten. Der Offensive der Panther gelang es bis dahin nicht, Akzente zu setzen, erst gegen Ende der ersten Hälfte konnten die Raubkatzen die ersten Punkte erzielen. Niklas Römer fing einen 15-Yards-Pass von Robert Demers in der Endzone und verkürzte auf 17:6.

Doch auch im weiteren Verlauf dominierten die Mavericks das Spielgeschehen. Ein Ballverlust im ersten Drive von Steve Coles bereite der Hoffnung auf eine Aufholjagd ein frühes Ende. Zwar konnten die Gäste direkt im Anschluss noch einmal auf 27:13 verkürzen, jedoch stellte das Mavericks-Team von Trainer Walter Rohlfing beim folgenden Ballbesitz den alten Abstand wieder her.

Dazu kam der umstrittene Platzverweis für Hanselmann: "Ich bin als Spieler und Trainer noch nie des Feldes verwiesen worden. Nach einer aus meiner Sicht mehr als fragwürdigen Entscheidung habe ich einen Schiedsrichter gefragt, ob er nicht merkt, dass das Spiel verpfiffen wird." Grund genug für die Unparteiischen, den Panther-Trainer auf die Tribüne zu schicken. "Natürlich sind wir enttäuscht, und eine Niederlage tut immer weh. Ich bin allerdings auf unser Team und dessen Entwicklung unheimlich stolz."

Panther-Vorstandsmitglied Marcel Friedrich sagte: "Wir haben heute unsere Schwächen aufgezeigt bekommen und können viel daraus lernen und werden dies auch tun."