Frauen-Fußball: CfR Links bejubelt den Aufstieg

Die Heerdterinnen gewinnen mit 2:1 beim FSC Mönchengladbach und behalten im Fernduell mit dem SV Walbeck die Nase vorn.

Foto: Schulz

Mönchengladbach/Düsseldorf. Am Ende musste noch kurz gezittert werden, doch dann brach der Jubel los. Mit dem 2:1 (0:0) beim FSC Mönchengladbach schaffte die Frauen-Fußball-Mannschaft des CfR Links den Aufstieg von der Niederrheinliga in die drittklassige Regionalliga West. Schon auf dem Rasen des Rheydter Grenzlandstadions begann die große Feier, die später auf der heimischen Anlage an der Pariser Straße in Heerdt noch lange feuchtfröhlich fortgesetzt wurde. „Ich glaube, vor Dienstag steht unsere Trainerin für Interviews nicht zur Verfügung“, sagte Teambetreuerin Sabine Klees.

Nach 26 Spielen entschied die am Ende um 22 Treffer bessere Tordifferenz das Fernduell mit dem SV Walbeck. Beide Teams kamen auf 22 Siege, ein Unentschieden und drei Niederlagen. Ein Sieg in Mönchengladbach musste also her, um nicht auf fremde Hilfe angewiesen zu sein.

Um ihn zu erreichen waren rund 100 Fans mit einem gemieteten Bus und mehreren privaten PKW zur lautstarken Unterstützung an die Niers gefahren. Doch die Nervosität war dem Team von Trainerin Melanie Strangulis anzumerken und der Druck wurde schnell größer. Nach 45 Minuten führte Konkurrent Walbeck beim SV Rees bereits mit 3:0 (Endstand 5:0), während der CfR mit einem torlosen Remis in die Kabine gehen musste. Zur Halbzeitpause war der Aufstieg damit futsch.

Zwei Minuten nach Wiederanpfiff aber zeigte Schiedsrichter Robin Schuffelen nach einem Foul an Sabrina Peters auf den Strafstoßpunkt. Virpi John hielt der Belastung stand und verwandelte zum 1:0, doch danach wurde es versäumt, den Sack nun auch schnell zuzumachen.

Erst in der 81. Spielminute erlöste Virpi John mit ihrem zweiten Treffer die Rot-Schwarzen und dessen Anhang. Nach dem 2:1 von Stefanie Eßer (89.) brach dann allerdings bei allen erneut der Angstschweiß aus, ehe der Abpfiff alle erleichtert aufatmen ließ. „Nun können alle regenerieren und dann freuen wir uns auf das Abenteuer dritte Liga“, sagte Trainerin Melanie Strangulis.