Fußball-Bezirksliga: „Es hat sich vieles zum Besseren gewendet“

Marc Wilgenbus hat die SG Unterrath in der Bezirksliga auf Platz zwei geführt.

Düsseldorf. Vor der Saison stieg Marc Wilgenbus vom Trainer der zweiten zum Trainer der ersten Mannschaft der SG Unterrath auf. Im Interview zieht er eine vorläufige Bilanz.

Herr Wilgenbus, wie zufrieden sind Sie mit den ersten zwölf Spielen der Fußball-Bezirksliga?

Wilgenbus: Die Zusammenarbeit läuft harmonisch und so, wie ich sie mir vorgestellt habe. Die Spieler erkennen meine Autorität an. Mit den bisherigen Leistungen war ich nicht immer einverstanden, auch wenn wir Tabellenzweiter sind. Vor allem die hohe Zahl an Gegentoren, die oft vermeidbar waren, stört mich. Ich hätte mir gewünscht, dass wir versuchen, die Großen mehr zu ärgern, stattdessen haben wir uns wehrlos ergeben. Das hat uns gegen Eller und Turu die Niederlagen beschert. Auch hatte ich anfangs den Eindruck, dass es einzelne Gruppen innerhalb der Mannschaft gibt. In den vergangenen Wochen hat sich jedoch vieles zum Besseren gewendet, und das hat dann auch zu unserer Serie geführt.

Die Jugendabteilung der SGU hat sich in den letzten Jahren fast schon sensationell entwickelt. Sehen Sie vor diesem Hintergrund das Potenzial, mit Unterrath auch mal die Landesliga anzupeilen?

Wilgenbus: Ich denke, man kann schon behaupten, dass wir inzwischen nach der Fortuna die beste Jugendabteilung haben. Einen Riesenanteil daran hat natürlich unser Jugendkoordinator Toma Ivancic. Besonders wichtig ist, dass wir in diesem Jahr auch eine sehr gute A-Jugend haben, da sind schon einige Talente dabei. Das Hauptaugenmerk muss zukünftig darauf gelegt werden, diese jungen Spieler zu integrieren. Das braucht Zeit, und diese Zeit werden wir den Jungs auch geben. Klar ist, dass wir vom Etat her nur Bezirksliga-Mittelmaß sind.

Nun geht es gegen Kalkum-Wittlaer. Was erwarten Sie?

Wilgenbus: Kalkum ist für mich von den Aufsteigern die stärkste Mannschaft. Ich halte viel von dem Team, sie hat einige gute Fußballer in ihren Reihen. Ich erwarte, dass sich Kalkum nicht verstecken wird und auch nach vorne spielt. Andreas Strempel, der Trainer des TVK, und ich sind befreundet. Insofern hoffe ich auf einen Freundschaftsdienst.