Fußball: Gerald Asamoah sieht Punktgewinn des SC West

Die Attraktion des Spiels stand hinter dem Stankett. Das erste Auswärtsspiel in der Fußball-Verbandsliga beim 1. FC Wülfrath bestritt Aufsteiger SC West gestern Nachmittag vor großer Prominenz.

Düsseldorf. Nationalspieler Gerald Asamoah, der am Tag zuvor im Prestigederby gegen den Erzrivalen Borussia Dortmund noch einen Treffer zum 4:1-Sieg seines FC Schalke 04 beigesteuert hatte, stattete der schmucken Anlage am Erbacher Berg einen Besuch ab.

Asamoah, der auf Wülfrather Seite vergeblich auf einen Einsatz seines kleineren Bruders Lewis wartete, diente den Oberkasselern letztlich als eine Art Glücksbringer. Denn dass es für das Team von Olaf Ketzer vor rund 400 Zuschauern zu einem 1:1 reichte, verdankten die Gäste zum einen einer Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt, zum anderen aber auch einer großen Portion Glück, nicht schon vor der Pause aussichtslos in Rückstand geraten zu sein.

"Wir waren am Anfang viel zu passiv, haben Angsthasen-Fußball gespielt und überhaupt nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten", sagte Olaf Ketzer. Der Coach hatte seinem Team eigentlich mit auf den Weg gegeben, den mit einer 0:3-Schlappe in die Saison gestarteten Gegner von Beginn an unter Druck zu setzen.

Doch davon war zunächst nichts zu sehen. Dabei trug das frühe Tor der Wülfrather zum 0:1 (6.) zur Verunsicherung auf Seiten der Gäste bei. Erst nach dem Wechsel kam West besser in die Partie und durch Rene Kägebein nach etwas mehr als einer Stunde zum Ausgleich. Der Torjäger nahm eine halbhohe Hereingabe mit dem Rücken zum Tor an, drehte sich und beförderte den Ball aus elf Metern flach zum 1:1 (64.) ins Tor.