Fussball: Gute Mischung soll Turu nach vorne bringen

Personalplanungen für NRW-Liga sind beendet. Zwölf externe Zugänge sind im Team.

Düsseldorf. So etwas nennt man gutes Timing. Als ob die Verantwortlichen des künftigen Fußball-Niederrheinligisten während der Europameisterschaft in Österreich und der Schweiz den Kopf frei haben wollten, haben sie pünktlich zu den Titelkämpfen die Personalplanungen für die kommende Saison abgeschlossen und den Kader bekannt gegeben.

Im 23-köpfigen Aufgebot des neuen Trainers Harald Becker befinden sich zwölf externe Zugänge, aber auch drei Aufrücker aus der zweiten Mannschaft. Aus dem Team, das in der gerade abgelaufenen Spielzeit die Qualifikation für die NRW-Liga verpasste, verblieben einschließlich Nachwuchs-Keeper Sebastian Semper acht Akteure.

"Mit dieser Mannschaft sind wir gut aufgestellt. Die Mischung zwischen Jung und Alt stimmt. Wir wollen im oberen Tabellendrittel mitmischen. Ich denke, dass wir dazu auch in der Lage sein werden", zeigt sich Turus sportlicher Leiter Edgar Evenkamp zufrieden. Die Konturen des neuen Turu-Gesichts sind schnell erkennbar.

Becker und Evenkamp legten bei der Zusammenstellung des Teams vor allem Wert auf eine Verjüngungskur und lokale Identifikation. Ahmet Gökbayrak (Solingen), Fatih Duran, Farid Loukil (beide Fortuna II) sowie Toni Munoz (RW Essen, A-Jugend) erlernten Teile des Fußball-ABC´s allesamt in der Fortuna-Jugend. Auch Lionel Kumpesa (WSV, A-Jugend), Onur Vatansever (VfB Hilden) und Hakan Simsek (VfR Neuss) stammen aus Düsseldorf oder der näheren Umgebung. Zu ihnen gesellen sich einige Spieler, die während eines zweiwöchigen Probe-Trainings überzeugen konnten.

Gespannt sein darf man auf Mittelfeldkicker Alen Rekic (KFC Uerdingen, A-Jugend). Der 18-Jährige kann bereits auf Einsätze in der bosnischen Junioren-Nationalmannschaft verweisen. Mit ihm wechselt auch sein Cousin Dino Rekic (TuS Borth) nach Oberbilk. Letzterer ist wie auch Ivo Matic (Rot-Weiss Oberhausen II) als Verstärkung für die Abwehr eingeplant. Im Sturm soll Marcel Grumann für Belebung sorgen. Der 25-jährige Angreifer ging zuletzt für den Berliner Verbandsligisten TuS Maccabi Berlin auf Torejagd. Das erste offizielle Training unter Becker ist für den 28. Juni angesetzt.