Fußball-Landesliga: Benrath fertigt den DSC 4:0 ab
Die Gäste können im Derby nur in den ersten zehn Minuten mithalten. Danach nutzen die Benrather jede Schwäche des DSC.
Düsseldorf. Der VfL Benrath hat das Lokalderby gegen den DSC 99 gewonnen und in der Fußball-Landesliga zu den Derendorfern aufgeschlossen.
Traurige Gesichter gab es nach dem 0:4 stattdessen beim Aufsteiger. Nur in den ersten zehn Minuten knüpfte der DSC an den Sieg gegen die TuRU-Reserve an.
Benrath dagegen konnte sich mit dem Kantersieg für die 0:5-Abfuhr vom Vorbereitungsturnier des DSC revanchieren und gleichzeitig das 1:5 in Velbert vergessen machen.
Dabei begannen die Gäste stark. Allein Florian Drews hatte zwei Großchancen. Doch zunächst versagten ihm in einer Eins-gegen-Eins-Situation die Nerven, wenig später vergab der DSC-Torjäger erneut. Das war es dann aber auch mit der Derendorfer Herrlichkeit.
In den folgenden 80 Minuten entwickelte sich eine spielerisch wenig anspruchsvolle Partie, in der die Gastgeber jedoch ihre Stärken wie Zweikampfführung, Beharrlichkeit und Standards in die Waagschale werfen konnten, während der DSC sein technisches Können nur selten aufblitzen ließ.
Nach einem Einwurf landete der Ball bei Yasin Sahin, und schon stand es 1:0 für den VfL (20.). Mit einem fragwürdigen Elfmeter — Philipp Younes soll gefoult worden sein — hätten die Gäste kurz vor der Halbzeit zum Ausgleich kommen können. Doch der glücklose Drews scheiterte an Marcel Aust (43.).
Im zweiten Durchgang wechselte der DSC mit Lukas Marzok mehr Ballsicherheit ein. Doch in die kurze, gute Phase hinein erzielte Yasin Sahin das 2:0 (55.). Danach operierte der Aufsteiger zu oft mit langen Bällen, die für den VfL leicht zu verteidigen waren.
Mit dem Doppelschlag von Tim Stemmer nach einem Ballverlust des DSC in der Vorwärtsbewegung (72.) und Fred Adomako nach einem Konter (74.) war die Partie dann gelaufen.
„Das Team, das mehr Zweikämpfe gewinnt, gewinnt im Fußball nun mal meist. Was für uns schwerer als die Niederlage wiegt sind die Verletzungen von Lukas Marzok und Daniel Breuer“, sagte DSC-Co-Trainer Maik Schiffer.
Und Benraths Coach Olaf Faßbender freute sich über die Reaktion nach der Niederlage in Velbert: „Das war bei jedem Einzelnen eine Leistungssteigerung von 100 Prozent.“