Fußball-Landesliga: Vatangücü gibt auf und zieht Team zurück
Nach Nichterscheinen der halben Mannschaft beim letzten Spiel endet die Saison für den Tabellenletzten vorzeitig.
Hamit Uzuns Traum ist wie eine Seifenblase geplatzt. Der Manager des abgeschlagenen Tabellenletzten der Fußball-Landesliga, SC Vatangücü, musste das Team aus dem laufenden Spielbetrieb zurückziehen. Die halbe Mannschaft war am vergangenen Wochenende unentschuldigt nicht zum Spiel entschieden. Unter der Woche konnte auch keine Einigung darüber erzielt werden, wie es mit der Elf von Trainer Hakan Coskun weitergehen soll.
"Wir haben versucht, mit den Spielern zu sprechen, aber keinen erreicht. Ich bin sehr enttäuscht, möchte mich aber bei den Spielern bedanken, die bis zuletzt Charakter gezeigt haben." So endet eine katastrophale Saison im größtmöglichen Chaos. Aber nicht nur Vatangücü wird bestraft und muss eine Geldstrafe von mehreren hundert Euro zahlen. Auch andere Klubs leiden an der Annullierung aller Spiele mit Vatangücü-Beteiligung.
Auch wenn sowieso fast alle Teams gegen die Türken gewonnen hatten, die wenigen Mannschaften die gegen Vatangücü Punkte ließen, profitieren nun. "Es tut mir Leid für die anderen Klubs, dass wir so ein Chaos hinterlassen", sagt Uzun. Wie es mit dem Klub weitergeht, der vor zwei Jahren aus Vatanspor und Türkgücü Düsseldorf entstand und von der Kreisliga in die Landesliga durchmarschierte, ist offen.
Hamit Uzun verliert aber auch in der schwärzesten Stunde seines Wirkens bei Vatangücü nicht den Optimismus: "Cem Kaya, unser bisheriger Obmann, wird mit den verbleibenden Spielern weiter trainieren und versuchen, eine Mannschaft für die Bezirksliga aufzubauen." rema