Allerdings hatte es die TuRU Sonntag Nachmittag durchaus selbst in der Hand, etwas Zählbares aus Wuppertal mitzunehmen. Den Grundstein dafür hätte die Zilles-Elf schon in der druckvollen Anfangsphase legen können, als eine Reihe guter Chancen liegen blieben. Die größte vergab Pechvogel Damian Kandora, der mit einem an Jan-Niklas Schmänk verschuldeten Foulelfmeter an Cronenbergs gutem Schlussmann Stefan Kroon scheiterte (4.).

Die Quittung für die Nachlässigkeiten vor dem gegnerischen Tor sollte folgen. Cronenbergs 1:0 durch Hakan Türkmen ging ein Solo von Markus Becker voraus, bei dem die TuRU-Abwehr zu passiv agierte (22.). Und es sollte noch schlimmer kommen für die Blau-Weißen, weil SC-Kicker Marc Bach einen Eckball direkt zum 2:0 verwandelte (32.). Die Antwort der TuRU ließ nicht lange auf sich warten. Marco Nikolic, der Sonntag zu den besten Akteuren seines Teams gehörte, nahm sich aus 20 Metern ein Herz und traf zum 2:1-Anschluss (35.). Doch quasi im Gegenzug war die Freude schon wieder dahin. Im Mittelpunkt stand dabei wieder Kandora, dem diesmal im eigenen Strafraum der Ball an die Hand sprang. Cronenbergs Bester, Nico Paland, schnappte sich das Leder und ließ Sebastian Semper im TuRU-Tor mit seinem Strafstoß keine Chance (36.).

Die Gäste waren im Anschluss um eine Wende bemüht und hatten durch Samuel Heuer und Miguel López-Torres noch einmal Gelegenheiten, um zu verkürzen. Doch weil auch Marc Bach mit einem weiteren tückischen Eckball an den Pfosten noch einmal Gefahr herauf beschwor, ging der Sieg der Platzherren am Ende in Ordnung.

TuRU: Semper — Kandora, Duran, Schmänk (76. Koru), Uzunlar (65. Schweers) — Klitzsch, Thederahn (65. Dammer), Cicem — López-Torres, Heuer, Nikolic

Tore: 1:0 (22.) Türkmen, 2:0 (32.) Bach, 2:1 (35.) Nikolic, 3:1 (36.) Paland (36./Handelfmeter)