Fußball: SC West hat verpatzten Start aufgearbeitet

Oberbilker haben gegen Straelen Wiedergutmachung angekündigt. Rossow ist wieder dabei.

Düsseldorf. Beim Fußball-Niederrheinligisten SC West war nach dem Saison-Auftakt erst einmal Katerstimmung angesagt. Mit 1:4 ging das erste Spiel bei Union Solingen verloren. In einer Ansprache beim Dienstags-Training und in Einzelgesprächen hat Trainer Michael Kezmann den Fehlstart unter der Woche aufgearbeitet.

Gegen den SV Straelen II soll es am Sonntag besser laufen. In Solingen bemängelte Kezmann vor allem die fehlende Abstimmung und Aggressivität in der Verteidigung. Das Fehlen von Abwehrchef Dennis Rossow machte sich hier ganz deutlich bemerkbar.

Auch wenn Kezmann die Niederlage nicht ausschließlich daran festmachen wollte, dass Rossow nun wieder dabei ist, stimmt ihn zuversichtlich. "Das ist natürlich gut für uns. Aber es hat ja nicht nur an der Abwehr gelegen. Die Innenverteidigung hat ja gut gespielt. Aber das Mittelfeld hat zu wenig nach hinten gearbeitet."

Der SC West will beim ersten Auftritt vor eigenem Publikum an die gute erste Hälfte in Solingen anknüpfen, dazu kann auch wieder Kapitän Florian Körs beitragen. Allerdings werden die Langzeitverletzten Sebastian Kutzer, Pascal Ohlenmacher, Benjamin Schäfer, Rene Bogesits und Yannick Florenz weiterhin fehlen. "Kutzer und Florenz wollen heute zwar wieder ins Mannschaftstraining einsteigen, aber ein Einsatz am Sonntag kommt für beide noch nicht in Frage", sagt Kezmann.

Drei Punkte müssen her, wollen die Oberkasseler nicht gleich zum Saisonbeginn unter Druck geraten. "Wenn wir die Klasse halten wollen, müssen wir unsere Heimspiele natürlich gewinnen", fordert auch Kezmann.

Den Klassenerhalt hat auch die Reserve des SV Straelen zum Ziel. Doch mit dem Gegner konnte sich Michael Kezmann diese Woche noch gar nicht beschäftigen. Zu sehr war er mit der eigenen Mannschaft beschäftigt. "Der Gegner ist aufgestiegen und deshalb relativ unbekannt. Ich erwarte aber eine junge und sehr lauffreudige Mannschaft", so Kezmann.

Läuft es am Sonntag so wie er sich das vorstellt, ist ohne-hin unwichtig wie der Gegner agiert. Und dann darf am Montag auch gerne wieder Katerstimmung herrschen. Diesmal aber bitte, weil der erste Saisonsieg gefeiert wurde.