Fußball/Turu-Boss Schneider: „Das Spiel sollte eine feste Einrichtung werden“
Interview: Heinz Schneider hofft auf viele Fans, wenn die Turu am Mittwoch Nachbar Fortuna begrüßt.
Düsseldorf. In der Geschäftsstelle von Fußball-Oberligist Turu Düsseldorf kann man sich nicht daran erinnern, wann ein Vergleich der beiden klassenhöchsten Vereine in Düsseldorf stattgefunden hat. Am MIttwoch (18.30 Uhr) empfängt die Turu endlich mal wieder Fußball-Regionalligist Fortuna an der Feuerbachstraße. Wir sprachen vor dem reizvollen Vergleich mit Turu-Boss Heinz Schneider. Herr Schneider, finden Sie es nicht auch schade, dass es so lange keine Begegnung zwischen der Turu und der Fortuna gegeben hat?
Schneider: Ich denke, dass es für beide Vereine eine schöne Gelegenheit wird, sich zu präsentieren. Für die Fortuna ist es ja sogar der erste sportliche Auftritt mit der neuen Mannschaft in der Stadt. Für uns ist dieses Spiel auch deshalb wichtig, weil wir eine schöne Einnahme erzielen werden. Der Vorverkauf läuft sehr gut. Aber nicht nur aus diesem Grund würden wir uns freuen, wenn dieses Spiel zu einer festen Einrichtung werden würde. Mit wie vielen Zuschauern rechnen Sie denn morgen?
2000 Zuschauer wären natürlich ein Bonbon. Aber ich bin Realist und wäre auch schon mit 1500 Anhängern zufrieden. Gibt es keine Sicherheitsbedenken mehr, nachdem sogar über eine Verlegung an den Flinger Broich nachgedacht worden war?
Wir haben ja keine gewaltbereiten Fans. Deshalb denke ich, dass wir mit unserem Sicherheitsdienst sowie der Hunde- und Reiterstaffel der Polizei auskommen werden. Stehen Sie der Fortuna immer noch ziemlich nahe?
Ja, ich bin ja ein alter Fortune, unterstütze den Klub als Sponsor und als Teammanager der "Alten Herren". Ich wünsche der Mannschaft normalerweise immer größtmöglichen Erfolg. Haben Sie ein Wunschergebnis?
Ich wünsche mir morgen ein tolles Fußballspiel und dass der Bessere gewinnt. Was unterscheidet die beiden Traditionsvereine voneinander?
Wir werden in Düsseldorf gar nicht richtig bemerkt, obwohl die Mannschaft teilweise großartige Leistungen zeigt. Das heißt, die Turu kann mit einer guten Vorstellung nachdrücklich auf sich aufmerksam machen?
Sicherlich sitzen einige potenzielle Sponsoren morgen auf der Tribüne. Wir müssen dafür hart arbeiten, um namhafte Firmen für uns zu gewinnen. Ich bin aber zuversichtlich, dass uns die alten, treuen Sponsoren und neue Freunde weiterhelfen. Welches Saisonziel geben Sie als Turu-Boss für die letzte Oberliga-Saison in der alten Form aus?
Ich habe bereits einen einstelligen Tabellenplatz als Saisonziel genannt. Damit peilen wir zumindest die lukrative NRW-Liga an. Es haben uns zwar viele Spieler verlassen, aber nur die vier Stammspieler Ritz, Müller, Börger und Kizilaslan. Und diese Lücken glauben wir qualitativ gut geschlossen zu haben.