Fußball/Turu: Homann drängt sich auf
Niederrheinliga: Konkurrenzkampf bei der Turu.
Düsseldorf. Ein Blick auf die Ersatzbank des Fußball-Niederrheinligisten Turu hätte am vergangenen Sonntag so manchen Konkurrenten mit der Zunge schnalzen lassen. Trainer Frank Zilles konnte sich den Luxus erlauben, mit Bernd Willems, Engin Kizilaslan und Michael Rentmeister Akteure draußen zu lassen, die allesamt über Ober- oder Regionalligaerfahrung verfügen.
Und auch Dennis Homann würde wohl bei jedem anderen Ligarivalen in der Startelf stehen. Der vor dieser Spielzeit aus Wülfrath gekommene Mittelfeldspieler zählte bei den Oberbilkern nicht nur zu den Gewinnern der Vorbereitung. Auch in den ersten Saisonspielen machte Homann am rechten Flügel mächtig Betrieb.
Doch in den letzten Partien wurde der Blondschopf zum Teilzeitarbeiter degradiert. Homann ist nicht der einzige Härtefall im Kader von Frank Zilles, der der enormen Konkurrenz zum Opfer fällt. Auf seiner rechten Mittelfeldseite spielte der bundesligaerfahrene Neuzugang Bruno Custos zuletzt eine überragende Rolle.
Doch der 24-Jährige sieht darin noch keinen Grund zum Klagen. "Ich wusste, dass der Konkurrenzdruck hier hoch sein würde, als ich mich im Sommer für die Turu entschieden habe", sagt Homann und gibt sich kämpferisch: "Ich werde mich im Training weiter aufdrängen."
Seine Geduld könnte sich schon am Samstag auszahlen. Denn im Abendspiel (18 Uhr) beim vom früheren Turu-Coach Michael Habermann trainierten SC Kapellen muss Zilles seine Startelf auf jeden Fall umbauen. Marc Sesterhenn ist nach seinem überflüssigen Platzverweis aus der Vorwoche gesperrt.
Seinen Part auf der rechten Seite der Viererabwehrkette könnte auch der vielseitige Bruno Custos einnehmen. Wodurch Homanns Lieblingsposition frei werden würde.