Fußball/TuRU-Trainer Zilles: Siegermentalität war bei uns nicht zu sehen

TuRUs Trainer sieht nach beim Pokalaus in Kalkum keinen Klassenunterschied.

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Kalkum. Eine allzu große Überraschung war das Aus des Fußball-Oberligisten TuRU in der zweiten Runde des Niederrheinpokals nicht. Denn dafür waren der mit 2:1 (1:1) siegreiche Landesliga-Aufsteiger TV Kalkum-Wittlaer im bisherigen Saisonverlauf zu stark und die in der Liga noch sieglosen Oberbilker zu wenig überzeugend. Allerdings war die Art und Weise, wie sich die TuRU aus dem Wettbewerb verabschiedete, schon bedenklich. „Wir haben heute jegliche Siegermentalität vermissen lassen“, bemängelte TuRUs Trainer Frank Zilles, der wie die 100 Zuschauer „keinen Klassenunterschied“ erkennen konnte.

Das lag natürlich auch an erneut gut sortierten Gastgebern, die der TuRU das Leben mit taktischer Disziplin und Zweikampfstärke schwer machten. „Das war eine geschlossen gute Mannschaftsleistung“, freute sich TVK-Coach Giuseppe Montalto. Auch das verletzungsbedingte Ausscheiden von Markus Zimmermann (20., Platzwunde) und Max Heckhoff (45., Muskelfaserriss) änderte daran nichts.

Der TVK verfügte neben einer guten Grundordnung in Matthias Fenster und Christian Schuh auch über die besseren Einzelspieler in der Offensive. Schuh bestrafte den Stellungsfehler in der erstmals von Julius Steegmann organisierten Hintermannschaft der TuRU und traf nach einem Abschlag von Kai Gröger aus 16 Metern zum 1:0 (19.). Der zwischenzeitliche Ausgleich der insgesamt ungefährlichen Gäste resultierte aus einem Eckstoß, den Neuzugang Shkelzen Imeri per Kopf verwertete (40.). „Ich kann mich nicht erinnern, dass wir mehr Chancen hatten“, meinte ein enttäuschter Trainer Frank Zilles. Deshalb geriet der Sieg, für den Schuh auf Vorarbeit von Fenster erzielte (49.), nicht ernsthaft in Gefahr.

Giuseppe Montalto hatte nach dem erfolgreichen Coup jedoch gut Lachen. „Jetzt sind wir mal gespannt, wen wir zugelost bekommen“, sagte Montalto. magi