Düsseldorf. "The same procedure as last week." Die selbe Prozedur wie in der letzten Woche. Zum zweiten Mal binnen acht Tagen musste sich die Turu in der Fußball-Oberliga mit 0:1 geschlagen geben. Wie schon in der Vorwoche leitete eine Standardsituation knapp zehn Minuten vor dem Schlusspfiff die Niederlage ein. Diesmal war es Bergisch Gladbachs Linus Werner, der nach einem Eckstoß am schnellsten schaltete und den Ball in die Maschen des von Tobias Ritz gehüteten Turu-Gehäuses köpfte. Die insgesamt ganz schwache Partie hatte eigentlich keinen Sieger verdient gehabt. In einer von Fehlern geprägten ersten Halbzeit waren es zunächst die Hausherren, die die besseren Chancen nach Düsseldorfer Fehlpässen besaßen. Als die ersten brenzligen Szenen dank Torhüter Tobias Ritz überstanden waren, tasteten sich auch die Oberbilker langsam nach vorne. Engin Kizilaslan scheiterte zunächst per Kopf (16.) und vergab kurz vor der Pause die klarste Chance zur Führung. Nach einer Ballstafette über David Müller und Dirk Ysewyn brauchte "Kizi" das Spielgerät eigentlich nur noch ins leere Bergisch Gladbacher Tor zu drücken. Doch der Ex-Fortune war über Ysewyns Querpass offensichtlich so überrascht, dass er dem Ball nicht genügend Druck gab und dieser noch auf der Torlinie geklärt werden konnte (38.).

Zuschauer hatten sich mit dem torlosen Remis bereits abgefunden

Denn in der zweiten Spielhälfte brachten die Blau-Weißen ähnlich wie die Hausherren nichts Konstruktives mehr zuwege. Trauriger Höhepunkt der zweiten 45 Minuten war der Platzverweis von David Müller. Der Linksfuß, über dessen Zukunft an der Feuerbachstraße noch immer gerätselt wird, sah nach einem harten Einsteigen von hinten Rot (70.). Als sich auf den Rängen bereits jeder mit einer trostlosen Nullnummer abfinden wollte, schlugen die Gastgeber doch noch einmal zu (80.).

Bergisch-Gladbach - Turu 80 1:0