Fußball: Vatangücü will nicht einfach aufgeben
Abstiegsbedrohter Landesligist musste schon wieder sechs Spieler ziehen lassen.
Düsseldorf. Das peinliche 0:8 im Test gegen eine gemischte Mannschaft des Bezirksligisten SG Unterrath war am Wochenende der letzte peinliche Auftritt des Fußball-Klubs Vatangücü Düsseldorf. Auch wenn das kein Maßstab ist, da viele Spieler fehlten - die Saison 2007/2008 wird wohl höchstens unter der Kategorie "Tiefpunkte" in die Geschichte des Noch-Landesligisten eingehen. Dem erst vor zwei Jahren aus Türkgücü und Vatanspor Düsseldorf entstandenen Klub, dem zwei Aufstiege in Folge vergönnt waren, drohen nun gleich zwei Zerreißproben Zunächst die Sportliche. Der personelle Aderlass des Teams im vergangenen Sommer ist eine Ursache der zehn Punkte Rückstand, die Vatangücü derzeit auf einen Nichtabstiegsplatz hat. Doch damit nicht genug: In Mert Tüfekci (Eller 04), Karim Achakif, Engin Seymen (beide zum FC Bosporus), Akin Deniczi (SV Hilden-Nord), Mehmet Altin und Suat Ekren (beide Ziel unbekannt) verlassen schon wieder sechs Spieler den Verein, der seit Monaten keinen Cheftrainer hat. In dieser Funktion werden auch in der alles entscheidenden Rückrunde Co-Trainer Hassan Coskun und als Berater Rolf Kienemund tätig sein. Doch zur Zeit haben die beiden nur 13 Spieler im Aufgebot. Hier gibt der stets zuversichtliche Vatangücü-Manager Hamit Uzun die Auswege vor: "Wir haben Testspieler im Training und holen Spieler aus der A-Jugend hoch."
Doch ob diesem jungen, bunt zusammengewürfelten Haufen tatsächlich der Klassenerhalt gelingen soll? "Warum nicht", so Uzun, "das wird sich nach den ersten vier Spielen der Rückrunde zeigen. Und wenn nicht, können wir schon ab April für die neue Bezirksliga-Saison planen."