Futsal Hallenfußball: Futsal-Team des Post-SV eilt von Erfolg zu Erfolg
Düsseldorf · Neun Spiele, neun Siege — die Mannschaft von Trainer Mohamed El Aradi klopft laut ans Tor zur ersten Liga.
Wer an Fußball in Düsseldorf denkt, landet unweigerlich bei der Fortuna. Das gilt für das Feld ebenso wie für die Halle. Seitdem die Futsal Lions 2017 von der TuRU zur Fortuna gewechselt sind, ist Düsseldorf berühmtester Sportverein auch in der vom Weltverband Fifa geförderten Hallenfußballvariante die Nummer eins der Stadt. Aktuell spielt die Fortuna in der Regionalliga West, der höchsten deutschen Liga, die in fünf Gruppen aufgeteilt ist. Ab 2021 gibt es dann nur noch eine Bundesliga — und in der will die Fortuna eine Rolle spielen.
Das bedeutet nicht, dass der Klub aus Flingern in der für Deutschland noch recht neuen Sportart der einzige Düsseldorfer Verein ist. Auch beim Post SV wird seit einigen Jahren erfolgreich Futsal gespielt. Und geht es so weiter wie zuletzt, gibt es in der kommenden Saison zwei Düsseldorfer Vertreter in der Regionalliga. Denn nach neun Spielen in der Niederrheinliga steht der Post SV mit neun Siegen ganz oben in der Tabelle.
Dennoch mahnt Trainer Mohamed El Aradi: „Das heißt jedoch noch gar nichts, wir haben zwar wichtige Punkte in der Hinrunde geholt, jedoch müssen wir weiter alles geben, um am Ende da zu stehen, wo wir gerade sind. Weiter, immer weiter – das ist unser Motto.“ Aber natürlich weiß auch er, dass die sieben Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz ein ordentliches Polster sind.
Die hat der Post SV seit dem vergangenen Wochenende. Da stieg das Spitzenspiel gegen den PCF Mülheim, der erst im Vorjahr aus der ersten Liga abgestiegen war. Entsprechend druckvoll begannen die Gäste und führten zwischenzeitlich mit drei Toren Vorsprung. Doch dann drehte der Post SV auf. Ganz zur Freude seines Trainers: „Unglaublich wie wir uns dann zurück gekämpft haben, jeder Einzelne glaubte noch fest an an den Sieg.“ Und so kam es auch. Obwohl die Düsseldorfer knapp 90 Sekunden vor dem Ende noch 5:6 zurücklagen, doch dann folgten drei Treffer, am Ende hieß es 8:6.
Was Mohamed El Aradi ebenfalls freut: Vor der Saison hat das Team aus Gerresheim endlich eine Heimat gefunden. Feste Zeiten in Düsseldorfer Sporthallen sind ja heiß begehrt. Anfangs mussten die Post-Futsaler immer wieder umziehen, nun trainieren sie zweimal pro Woche im Gymnasium Koblenzer Straße in Urdenbach. „Hier müssen wir uns bei allen Beteiligten bedanken: beim Stadtsportbund wie auch beim Hausmeister. Wir fühlen uns dort sehr wohl.“ Vielleicht gilt das ja bald auch für die Regionalliga West.