Auch Aubrey Reese kann die Giants nicht retten
Düsseldorf. Giants-Trainer Murat Didin fühlte sich nach dem 71:77 bei den Kirchheim Knights unfair behandelt: „Die Atmosphäre in der Halle in Kirchheim war schwierig.“ Das äußerte er nicht zum ersten Mal in dieser Saison in der 2. Basketball-Bundesliga.
Schon nach der überraschenden Pleite bei den Saar-Pfalz Braves hatte Didin ähnliches gesagt. „Es war sehr merkwürdig in Kirchheim, dass im offiziellen Anschreibetisch Fans saßen, die das ganze Spiel mitgesungen haben.“ Zudem bemängelte Didin strittige Entscheidungen gegen die Giants durch die Schiedsrichter.
Ähnlich hatte es nach der Pleite vor zweieinhalb Monaten geklungen: „Wir sind alle sehr an einer positiven Zukunft des deutschen Basketballs interessiert. Daher ist es richtig, auch die negativen Dinge anzusprechen.“ Sein „Trio der Erfahrenen“ war mit den Ballverlusten dazu weit vorne: Rait Keerles mit sechs, Patrick Flomo mit fünf und Aubrey Reese mit vier „Turnovers“.
Vielleicht war Didin einfach frustriert, dass seine Mannschaft einen 14-Punkte-Vorsprung verspielte. Und am Ende konnte auch Spielmacher Aubrey Reese die Kohlen mit waghalsigen Aktionen nicht mehr aus dem Feuer holen.
An Reese kritisierte Didin allerdings nichts. Dabei lieferte der Amerikaner mit zehn Zählern und null Treffern bei fünf Dreier-Versuchen seine zweitschlechteste Saisonleistung ab. „Unser Klub wird in dieser Liga sehr respektiert. Aber sie gewinnen nicht alleine die Spiele, dafür muss eine respektable Leistung drinstecken.“ m.g.