Giants kommen in Schwung

Zweitligist besiegt die Saar-Pfalz Braves klar mit 76:62.

Düsseldorf. Mit den Saar-Pfalz Braves hatten die Giants eine ziemliche lange Rechnung offen. Die Düsseldorfer Zweitliga-Basketballer hatten nicht nur das Hinspiel verloren, sondern fühlten sich dabei auch noch durch die Bedingungen in der Halle „verschaukelt“. Entsprechend froh waren sie über das 76:62 (36:30) im Rückspiel. „Das war eine starke Teamleistung, vor allem nach dem schweren Start haben die Jungs als Team gute Lösungen gefunden“, sagte Trainer Murat Didin.

Den Schwung vom Verlängerungs-Sieg vergangene Woche beim Nürnberger BC (103:100) schien die Mannschaft von Trainer Murat Didin ohnehin mitgebracht zu haben. Nicht nur im Kopf, sondern auch am Körper: Nachdem die neuen grell-orange-gelben Trikots in Nürnberg erfolgreiche Premiere gefeiert hatten, streiften die Giganten die glücksbringenden Sonnenschein-Shirts und —Hosen auch im Heimspiel über.

Ein bisschen Aberglaube war offenbar nötig, denn die Gäste zeigten zu Beginn, warum sie im Hinspiel triumphiert hatten. Die zehn mitgefahrenen Fans machten mit vier Riesentrommeln Lärm wie eine Düsenjäger-Formation im Tiefflug. Dazu sorgte Robert Cardenas mit einem im Flug verwandelten Anspiel von Nicholas Okorie für den Hingucker.

Doch die Dominanz auf dem Feld hatten sich die Gastgeber vor 1340 Zuschauern mit zunehmender Spieldauer erkämpft, die ohne Sascha Kesselring (krank), aber dafür nach überstandener Viruserkrankung mit einem starken Marin Petric angetreten waren. Sie verdauten nach der Pause auch die Schrecksekunde, als sich Spielmacher Aubrey Reese eine schwere Prellung zuzog.

Auf dem Spielfeld hatte vor allem Philipp Friedel an der Seite von Petric Verantwortung übernommen, auch Rait Keerles drehte plötzlich mächtig auf, wodurch die Giants den Vorsprung verteidigen und die lange Rechnung beglichen wurde. Allerdings wurde es teuer: Denn Petric zog sich Sekunden vor dem Ende bei einem unglücklichen Zusammenprall möglicherweise einen Nasenbeinbruch zu.