Kampfstarke Giants siegen nach Verlängerung

Patrick Flomo und Aubrey Reese erzielen die entscheidenden Punkte. Trainer Murat Didin lobt auch die jungen Spieler.

Düsseldorf. Es war zwar „nur“ ein Erfolg nach Verlängerung, aber wenigstens war es wieder einer. Nach fünf Niederlagen in Serie siegte Basketball-Zweitligist Giants Düsseldorf beim Nürnberger BC mit 103:100 (46:45, 88:88) und schob sich dadurch wieder unter die ersten acht Teams, die in der Play-off-Runde die zwei Aufsteiger unter sich ausmachen. Trainer Murat Didin war erleichtert: „Das war wie ein nachträgliches Weihnachtsfest. Ich wünschte, diesen Sieg hätten unsere Fans in unserer Halle miterleben können.“

Ohne den nach wie vor erkrankten Marin Petric (Virusinfektion) und Quadre Lollis (Rückenprobleme) kamen die Gäste sofort gut ins Spiel. Rait Keerles und Marc Liyanage versenkten gleich ihre beiden ersten Dreipunktewürfe. Aber auch die Gastgeber zeigten sich stark, hielten sofort stark dagegen und so wurde es eine ausgeglichene und hart umkämpfte Begegnung.

Vor allem im zweiten Viertel ging es hin und her, erst lagen die Giants mit sieben Punkten hinten, kurz darauf mit zehn Zählern vorne. Verantwortlich dafür war vor allem Flügelspieler Max Brauer, dem acht Punkte in Folge gelangen. Didin freute vor allem die Leistung der jüngeren Akteure im Kader wie Liyanage, Brauer und Philipp Friedel: „Sie haben alle wirklich ein großes Kämpferherz gezeigt, sie wollten dieses Spiel sichtbar unbedingt gewinnen.“

Die Düsseldorfer holten dank der Treffer von Spielmacher Aubrey Reese auf. Drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit lagen sie sogar vorne, ehe der Nürnberger Ryan De Michael mit einem Dreier die Verlängerung erzwang. Patrick Flomo brachte die Giants nach zunächst mit einem Punkt in Front, und Aubrey Reese besorgte mit seinen beiden Freiwürfen den Rest.

Nun hofft Didin, mit dem Heimspiel am Sonntag gegen die Saar-Pfalz Braves (16.30 Uhr, Karl-Hohmann-Str.) den Schwung mitnehmen zu können. Zumal er nach der positiven Zusage des Hauptsponsors „Gloria Hotels“ nun auch noch finanziellen Spielraum für die bereits angekündigten Kader-Ergänzungen hat, die jetzt auch kurzfristig verwirklich werden sollen.