Lizenz: Baskets lassen nicht locker

Entscheidung des Schiedsgerichts in vier Wochen erwartet.

Düsseldorf. Könnte das Hinspiel um die Zweitliga-Meisterschaft am Freitagabend auf absehbare Zeit das letzte Profi-Basketballspiel in Düsseldorf gewesen sein?

Nach der verweigerten Lizenz und dem abgeschmetterten Einspruch müssen die Düsseldorf Baskets nun auf das Urteil des Schiedsgerichts der Basketball-Bundesliga (BBL) hoffen, wenn der sportlich erreichte Aufstieg von diesem Gremium bestätigt wird. In den nächsten vier Wochen soll es eine Entscheidung geben.

Und wenn den Baskets endgültig der Weg in die erste Liga verweigert wird? Dann will Trainer und Geschäftsführer Murat Didin mit seinen Mannen erneut in der 2. Bundesliga antreten. „Sollten die Baskets keine Erstligalizenz erhalten, besteht ein sportliches Teilnahmerecht für die 2. Bundesliga ProA“, sagt Nicolas Grundmann, Geschäftsführer der „JungeLiga“-Gmbh als Dachgesellschaft der zweiten Ligen „ProA“ und „ProB“.

In der vergangenen Saison war den Düsseldorfern die Lizenz dort zunächst verweigert worden — wegen Problemen mit der Zahlungsfähigkeit. Nach einem Rechtsstreit mit der Ligaführung erhielten die Baskets die Lizenz unter strengen Auflagen. Unter anderem seien die Finanzen regelmäßig kontrolliert worden, bestätigt Grundmann: „Den im Rahmen des Vergleiches auferlegten Pflichten sind die Düsseldorf Baskets nachgekommen.“

Teilweise sei dies allerdings verspätet erfolgt, gibt Nicolas Grundmann zu. Gerüchte, es habe finanzielle Unregelmäßigkeiten bei den Baskets gegeben, bestätigte Grundmann nicht. Die Lizenzverweigerung wird sinngemäß mit „den Erfahrungen der Vergangenheit“ begründet: „Weil die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit nicht nachgewiesen werden konnte.“

Bei Murat Didin und seinen Mitstreitern bleibt die Hoffnung, dass es vom Schiedsgericht grünes Licht für die BBL gibt: „Unsere Buchhalter haben nichts anders gemacht, als in den Verfahren der vergangenen Jahre. Wir haben alle Nachfragen beantwortet, alle Verträge unterschrieben nachgereicht.“ In einer Woche habe man mehr Etat nachgewiesen, als überhaupt verlangt war. „Deshalb sind wir nach wie vor sehr optimistisch. Ansonsten werden wir alle Rechtsmittel ausschöpfen.“