GC Hubbelrath Golf: Auftakt nach Maß für den Titelverteidiger
Die Herren des GC Hubbelrath siegen am ersten Spieltag der Liga, die Damen landen auf Platz zwei.
Düsseldorf. Es läuft nach Plan. Die Damen- und die Herrenmannschaft des GC Hubbelrath (GCH) starteten in die Saison der Deutschen Golf Liga (DGL) wie erhofft. Die Damen sicherten sich zum Auftakt auf der Anlage des Hamburger GC Platz zwei im Kreise der fünf Erstligisten, die Herren spielten sich zum Tagessieg und waren damit sogar etwas besser als erwartet. „Ich hatte mir gewünscht, dass wir so in die Saison starten, wie es sich eigentlich auch gehört — mit solidem Golf und vielen guten Scores. Und das ist gelungen“, freut sich GCH-Coach Roland Becker. „Dass es zum Sieg gereicht hat, ist trotzdem nicht selbstverständlich, weil die Hamburger auch wieder stark waren. Aber am Ende hatten wir die Nase vorn — und darüber freuen wir uns natürlich.“ Damit hat der amtierende Deutsche Meister die ersten fünf Punkte auf dem Weg zum „Final Four“ eingesammelt.
Die Hubbelratherinnen kehren mit vier Zählern und Tabellenplatz zwei der DGL Gruppe Nord im Gepäck aus der Hansestadt zurück. Besser startete nur der amtierende Meister G&LC Berlin-Wannsee in die Saison. Damit war der Club aus der NRW-Landeshauptstadt grundsätzlich auch zufrieden, denn das Saisonziel lautet zunächst einmal, das Final Four zu erreichen. Der zweite Platz war aus Sicht von Hubbelrath-Coach Christoph Herrmann ein Schritt in die richtige Richtung. „Wir hätten sicher an der einen oder anderen Stelle gerne noch weniger Schläge gebraucht, aber die Mannschaft hat auch mit den neuen Spielerinnen gut zusammen gefunden“, sagte Herrmann.
Er hatte mit Nationalspielerin Sophie Hausmann (kam vom Düsseldorfer GC) und der Ex-Nationalspielerin Antonia Eberhard (vorher Club zur Vahr Bremen) direkt beide Neuzugänge in sein „Hamburg-Team“ beordert, obwohl die Neuen kaum bei ihm im Training waren. Beide studieren in den USA und kamen erst wenige Tage vor dem Spieltag in der Hansestadt nach Düsseldorf. Dass das kein Risiko war, bewies Hausmann. Die 18-Jährige spielte mit 71 Schlägen auf dem Par-71-Platz eine „Nullrunde“ und damit die Zweitbeste des Tages.
Auch GCH-Herrencoach Roland Becker setzte an der Elbe seine beiden Neuzugänge ein. Frederik Strünker (69 Schläge) und Florian Schmiedel (74) brachten jeweils ihre Ergebnisse in die Wertung ein. Von den zwölf Runden, die die DGL-Herrenmannschaften jeweils zu spielen haben, werden zehn für das Mannschaftsergebnis gewertet. Für den Paukenschlag aber sorgte der Hubbelrather Maximilian Mehles. Der 21-jährige Nationalspieler lag nach elf Löchern auf Kurs einer eher unterdurchschnittlichen Runde. Bis dato hatte er 45 Schläge benötigt, lag also zwei über dem Platzstandard. Dann aber platzte der Knoten und Mehles rief sein ganzes Potenzial ab. Auf den letzten sieben Spielbahnen benötigte er jeweils einen Schlag weniger, als der Lochstandard angibt und zauberte mit insgesamt 66 Schlägen eine minus fünf auf seine Scorekarte. „Sieben Birdies in Folge, das haben noch nicht allzu viele Golfer geschafft. Max war sehr nerven- und spielstark“, lobte Becker. Der zweite Spieltag der DGL folgt am kommenden Sonntag beim G&LC Berlin-Wannsee.