Hallenhockey: Nachbarn erwarten ein enges Derby
Sowohl der DSD als auch der DSC spielen erst einmal um den Klassenerhalt.
Düsseldorf. Die Hallenhockey-Fans in Grafenberg und Gerresheim freuen sich. Vergangene Saison fielen die Derbys zwischen dem DSD und dem DSC 99 noch aus. Weil der DSD aber nur ein Jahr nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga die direkte Rückkehr ins deutsche Unterhaus geschafft hat, gibt es in diesem Jahr wieder das sportliche Kräftemessen zwischen den beiden Vereinen aus dem Düsseldorfer Osten.
Die Zweitligisten trennen räumlich gesehen nur die Düssel und wenige Hundert Meter Luftlinie. Und auch sportlich dürfte es beim Aufeinandertreffen am ersten Spieltag (heute, 19 Uhr, Sporthalle Marie-Curie-Gymnasium) eng zugehen.
Denn Aufsteiger DSD ist alles andere ein Außenseiter in der 2. Bundesliga. Die Mannschaft hat sich personell enorm verstärkt. In dem ehemaligen Spielertrainer Uli Bergmann und seinem Bruder Tobias, der aus der ersten Bundesliga nach Grafenberg gekommen ist, hat das Team von Trainer Belal Enaba prominente Unterstützung bekommen.
Dazu greifen in Philipp Winkowski und Stefan Kilpper wieder zwei erfahrene Routiniers zum Hockeyschläger. Die interessante Personalie ist aber mit Sicherheit Lukas Roloff, der bis vor wenigen Wochen noch für den DSC auf Torejagd gegangen ist.
Roloff wechselte, wenn man so will, im Tausch mit Markus Neumann, der bereits im Sommer zu den 99-ern ging. Ansonsten gibt es beim DSC um Trainer Philipp Heymanns keine neuen Gesichter. Die Mannschaft spielt seit Jahren in nahezu unveränderter Besetzung.
Schmerzlich vermisst wird allein Torhüter Matthias Geier, der sich altersbedingt vom Hockeysport zurückgezogen hat. Beide Mannschaften haben zunächst den Klassenerhalt als Ziel ausgegeben. Je nach Ausgang des Lokalderbys kann sich ein Team diesbezüglich gleich zum Saisonstart Luft verschaffen.