Hamburg war für die DHC-Damen die Reise wert

Das Team von Nico Sussenburger gewinnt beide Spiele.

Düsseldorf. Die Tabellenführung ist futsch, doch die Hockeyspielerinnen des DHC überwintern in der 2. Bundesliga in aussichtsreicher Position. Zum Abschluss der Hinrunde erledigte die Mannschaft von Trainer Nico Sussenburger beide Aufgaben bei der Auswärtsfahrt nach Hamburg souverän. Der DHC gewann sowohl beim Großflottbeker THGC (3:1) als auch bei der TG Heimfeld (3:0) und hielt damit mit Konkurrent Uhlenhorst Mülheim an der Tabellenspitze Schritt. Weil Mülheim am Wochenende aber zwei deutlich höhere Siege einfuhr, übernahm der bis dahin punktgleiche Verfolger den ersten Tabellenplatz. „Wichtig ist, dass wir uns alle Möglichkeiten für die Rückrunde offen halten“, sagte Trainer Sussenburger.

Gerade der Sieg am Samstag in Großflottbek freute ihn. Schließlich hatte Sussenburger den Tabellenvierten als potenzielle Stolperfalle ausgemacht. Die Hamburgerinnen gestalteten die Partie über weite Strecken ausgeglichen. Insbesondere bei Strafecken zeigte sich der DHC jedoch effizient. Sabine Markert und Julia Drechshage trafen kurz vor der Pause zum beruhigenden 2:0. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Jugendspielerin Elisa Gräve zum vorentscheidenden 3:0.

Am Sonntag legte der DHC einen Pflichtsieg bei der TG Heimfeld nach. Das 3:0 war nie gefährdet. Die im Sommer aus Köln nach Düsseldorf gewechselte Carolin Keil traf zwei Mal. Julia Paschwitz trug sich ebenfalls in die Torschützenliste ein. Allerdings hätte der Sieg deutlicher ausfallen können. „Wir haben uns spielerisch deutlich gesteigert. Leider haben wir viel zu wenig Tore gemacht“, richtete Sussenburger den Blick auf die positiven Aspekte. „Wir müssen aber noch ein wenig Torschusstraining machen“, sagte Spielerin Jennifer Pütz.

Denn mit mehr Toren wäre die Ausgangslage für die Rückrunde, die erst im April beginnt, deutlich besser. Mülheim feierte zwei Kantersiege und hat die um 13 Treffer bessere Tordifferenz. Damit steht der DHC im direkten Duell am ersten Spieltag der Rückrunde bereits unter dem Druck, gewinnen zu müssen, soll es mit dem Aufstieg in Liga eins klappen. Vorerst steht aber die Vorbereitung auf die Hallensaison an. Die beginnt schon in der kommenden Woche.