Beide Mannschaften lieferten sich in der Halle an der Graf-Recke-Straße eine wahre Offensivschlacht, vernachlässigten aber die Deckungsarbeit. So konnten sich die Düsseldorfer im zweiten Durchgang mit 27:21 (44. Minute) absetzen. Doch vergebene Chancen und technische Fehler brachten die Gäste aus Duisburg wieder ins Spiel. Erst glichen sie zum 30:30 aus und gingen danach sogar 35:33 in Führung.

Doch was dann passierte, ist kaum zu beschreiben. Kurz nachdem Philippe d’Avoine per Doppelpack zum 35:35 getroffen hatte, verpassten es die Homberger, dem ART den Todesstoß zu versetzen. Nils ter Haar und Marius Brunotte warfen beide freistehend neben das Gehäuse von Jascha Schmidt. Doch selbst das war es noch nicht. Vier Sekunden vor dem Ende wurde Simon Wohlrabe gefoult, Mirko Szymanowicz erhielt eine Zeitstrafe, und Timo Heuft nutzte die letzte Aktion, um sich mit seiner Dynamik gegen die Deckung durchzusetzen und aus dem Rückraum das 36:35 zu erzielen. Sofort stürmten die Spieler des ART aufeinander, tanzten im Kreis und ließen sich anschließend von den 250 Zuschauern in der Graf-Recke-Straße für einen tollen Fight und Krimi völlig zurecht feiern. „Wir haben heute das Glück erzwungen, wir haben die gesamte Zeit an den Sieg geglaubt und der Handballgott war heute auch auf unserer Seite“, freute sich Trainer Dusko Bilanovic über den vierten Sieg in Serie. Weiter geht es für seine Mannschaft am Samstag (19.30 Uhr) beim Tabellennachbarn Borussia Mönchengladbach.

ART: Schmidt, O. Middell - Heuft (7), Ranftler (7/2), Bauer (3), Wohlrabe (4), Sinnecker (1), L. Lipperson, d’Avoine (10), Brinkhues, Funke (4), Müller, Mehlitz