Handball: Sviridenko täuscht „Kiebitze“
Die HSG Düsseldorf setzt sich gegen den Südbadenligisten HGW Hofweier mit 40:20 durch und erreicht die zweite Runde.
<strong>Düsseldorf. Die neugierigen "Kiebitze" des Bergischen HC und die von Bayer Dormagen saßen auf der Tribüne und machten sich beim 40:20 (17:8)-Pokalerfolg der HSG Düsseldorf gegen den Südbadenligisten HGW Hofweier Notizen. Aus gutem Grund, denn das Team von Trainer Georgi Sviridenko muss am ersten Zweitliga-Spieltag in Wuppertal und am 14. September in Dormagen antreten. Das sind gleich zwei harte Brocken, und der Coach des Handball-Zweitligisten ist verhalten optimistisch, weil gleich vier seiner Stammspieler verletzt sind. "Ich hoffe ja, dass der ein oder andere zum Saisonstart wieder dabei ist. Wenn das nicht der Fall ist, müssen wir das Beste daraus machen. Ich schätze, dass bei diesen Spielen auch die Tagesform entscheidet, wer am Ende gewinnt", sagt der 44-jährige Weißrusse, der Düsseldorf möglichst direkt in die erste Liga zurückführen soll.
Zwar warfen die Grün-Weißen aus Hofweier den ersten und letzten Treffer der Pokal-Partie, dazwischen beherrschte die HSG den viertklassigen Gegner. Etwas anderes hätte auch keiner der Zuschauer erwartet. Valdas Novickis und Frantisek Sulc machten aus dem Rückraum mächtig Druck, zu viel für die überforderten Gäste, die sich über jedes ihrer 20 Tore mächtig freuten und von ihren 50 mitgereisten Fans entsprechend unterstützt wurden.
"Meine Mannschaft hat noch längst nicht alles gezeigt. Wir haben noch viel mehr auf Lager", so der HSG-Coach, wobei sich die erste Besetzung klar abzeichnet. Im Rückraum werden zum Zweitliga-Auftakt Frantisek Sulc, Vladas Novickis und Maik Makowka, auf den Außenpositionen Frank Berblinger und Marcel Wernicke und am Kreis Max Ramota spielen, falls Patrick Fölser noch nicht fit ist.
HSG Düsseldorf: Almantas Savonis (1. bis 30. Minute) , Matthias Puhle (31. bis 60. Minute); Florian von Gruchalla (2), Robert Heinrichs (3), Frank Berblinger (9/3), Maik Makowka (4), Max Ramota (3), Valdas Novickis (7), Markus Neukirchen (2), Marcel Wernicke (2), Philipp Pöter (2), Frantisek Sulc (6)
Valdas Novickis spielte auf der Mittelposition einen guten Part und bewies viel Übersicht. Einige seiner "blind gespielten" Pässe kamen aber nicht an. "Das war ein gutes Spiel gegen einen nicht so starken Gegner. Jetzt kann die Saison losgehen", meinte der 21-Jährige.
Jens Sieberger musste wegen eines ausgekugelten Daumens in der Wurfhand zusehen, trägt aber mittlerweile keinen Gips mehr. "Das war reine Pflichterfüllung. Schade, dass ich nicht mitspielen konnte, aber wenn ich nächste Woche fehlen würde, täte mir das mehr weh", sagte der 32-jährige Spielmacher.