Hauchdünner Erfolg der HSG II

Düsseldorf. Es war ein hauchdünner Erfolg der Handballer der HSG II. Doch das 25:24 (9:11) bei der TBWülfrath war ein Pflichtsieg. Für die Gastgeber, die bis zum Hals im Abstiegskampf stecken, wäre ein Punktgewinn gegen die Mannschaft von Trainer Ronny Rogawska der Befreiungsschlag gewesen.

Für die HSG II war es der zehnte Saisonsieg, der die Gewissheit mit sich bringt, die Saison im Mittelfeld der Liga beenden zu können. "Wir haben sehr gut in der Deckung gestanden", sagte Rogawska, der nur in der ersten Hälfte nicht mit der Leistung seines Teams einverstanden war. Die Kabinenpredigt zeigte Wirkung. Nach dem Wechsel war Rogawskas Mannschaft überlegen und am Ende der glückliche Sieger. jawo

"Das war eine Katastrophe", schimpfte Trainer Jan Kassens von Jahn/West nach der Niederlage seiner Verbandsliga-Handballer. Das 27:31 beim stark abstiegsgefährdeten HSV Dümpten fiel für den Coach der Oberkasseler unter die Kategorie "absolut unnötig". "Dieses Spiel hätten wir sogar noch trotz unserer grauenhaften Leistung gewinnen können", meinte Kassens, dessen Team in der Deckung viel zu wenig Ordnung hielt. So gelang es den Gastgebern, nach ausgeglichener ersten Halbzeit nach der Pause für die Entscheidung zu sorgen."Wir sind im Abstiegskampf. Da ist so eine Leistung nicht angemessen", urteilte Kassens. Jahn/West hat sechs Spiele vor Saisonende vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze und belegt Platz zehn.

Auch die Handball-Damen der HSG konnten in der Oberliga den Siegeszug des VfL Rheinhausen nicht stoppen. Beim Team, das nun neun der letzten zehn Spiele gewinnen konnte, unterlag die Mannschaft von Reinhold Jäger mit 24:27 (8:13). Bis kurz vor Spielende konnte die HSG die Partie offen gestalten. Danny Ludwig hatte drei Minuten vor Schluss in Überzahl sogar die Chance auf den Ausgleich. "Da wurde Danny aber eindeutig gefoult, so dass sie kein Tor erzielen konnte, und sich auch noch verletzte", erklärte Trainer Jäger. Die Pfeife der Schiedsrichter blieb stumm, und Rheinhausen markierte anschließend den Treffer zum 25:23. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte die HSG durch gute Deckungsarbeit überzeugt. Insgesamt fehlte es in der Offensive aber an Treffsicherheit, um Rheinhausens Siegeszug zu stoppen. jawo

Wolfgang Böse war sauer. Mit der 21:22-Niederlage seiner Fortuna-Handballerinnen in der Verbandsliga hatte der Trainer bis wenige Minuten vor Spielschluss nicht mehr gerechnet. Gegen Unitas Haan/Hilden hatten die Düsseldorfer bis kurz vor Ende der Partie mit drei Toren geführt. Leichtsinnige Fehler im Abschluss und schnelle Kontertore der Gäste sorgten aber dafür, dass Böses Team leer ausging. "Die Leistung war ansprechend, sieht man einmal von dem Schluss ab. Zumindest haben wir besser gespielt als in der Vorwoche", sagte Böse. Gegen Unitas zeigte sich die Fortuna deutlich formverbessert. Maria Eidner überragte mit acht Toren.