Hockey: DHC-Ernüchterung nach der 1:7-Schlappe

Gegen Mühlheim gibt es vor Beginn der Abstiegsrunde den nächsten Rückschlag.

Düsseldorf. Die Hockeyherren des DHC mussten vor der in Kürze beginnenden Abstiegsrunde einen herben Rückschlag hinnehmen. Denn die Gäste vom HTC Uhlenhorst Mülheim führten den Düsseldorfern beim 1:7(0:5) am heimischen Seestern noch einmal den bestehenden Klassenunterschied zu den Topteams vor Augen, so dass das Tabellenschlusslicht vom Rhein auch in dieser Partie nicht das nötige Selbstvertrauen für die bevorstehende Aufgabe tanken konnte.

Bereits in der sechsten Spielminute gingen die Gäste in Führung, auf der anderen Seite vergaben die Düsseldorfer, die in dieser Phase des Spiels dem Mülheimer Favoriten durchaus noch auf Augenhöhe begegneten, einige Chancen vor dem Uhlenhorster Gehäuse.

Zehn unkonzentrierte Minuten zu Ende der ersten Spielhälfte genügten den Gästen von der Ruhr, um das Spiel frühzeitig zu entscheiden, denn die Mülheimer stellten mit vier Treffern in Folge ihre Klasse unter Beweis.

Nach Wiederanpfiff fand der DHC in die Spur zurück, kam durch eine verwandelte Strafecke von Kapitän Jan Simon in der 42. Minute sogar zum Ehrentreffer. „Wir haben einiges umgestellt, aber vor allem haben die Jungs einen Schalter im Kopf umgelegt und sind mit einer völlig anderen Einstellung zurückgekommen“, konnte Fried der Reaktion seiner Mannschaft etwas Gutes abgewinnen.

Doch insbesondere die weiteren Treffer der Mülheimer, die auf 1:7 erhöhten, zeigten deutlich, dass der DHC selbst in der sonst so gefestigten Defensive riesige Probleme hat.

Denn dem Mülheimer Stralkowski gelang ein Solo von der Mittellinie aus, bei dem er gleich mehrere Düsseldorfer zu deklassieren wusste und letztendlich per Sehenswertem Schuss vollstreckte.

„Das war eine Demonstration der Individualstärke, die uns auf vielen Positionen fehlt“, wusste Fried, der aber zugleich auch betonte, dass in seiner Hintermannschaft mit Deniz Kocak ein Hoffnungsträger, der im Abstiegskampf zurückkehren soll, fehlte. Desweiteren erwartet der DHC noch Lincoln Churchill aus Neuseeland, der die Fäden im Mittelfeld an sich reißen soll.