Hockey: DHC liefert schwache Leistung ab
Düsseldorf. Langmut und Geduld bewies vor allem das Düsseldorfer Publikum bei der 0:2(0:0)-Heimniederlage der Hockey-Herren des DHC gegen den Club an der Alster.
Denn das Team von Trainer Volker Fried lieferte im der ersten Begegnung der best-of-three-Serie in der Hoffnungsrunde der ersten Hockey-Bundesliga eine Leistung ab, die beim erfolgsverwöhnten Publikum am Seestern unter der Kategorie "Hockey zum abgewöhnen" eingestuft werden musste.
"Das kann nicht unser Anspruch sein. Uns hat überall auf dem Platz der Mumm gefehlt", urteilte Fried. Doch der Gegner aus Hamburg erwischte einen ähnlich erbärmlichen Tag, so dass der DHC die erste Spielhälfte, die durchgehend von Ballverlusten auf beiden Seiten geprägt war, noch unbeschadet überstehen konnte, bevor der Club an der Alster in der 43. Spielminute nach einem sehenswerten Alleingang von Ex-Nationalspieler Justus Scharowsky die so oft gelobte DHC-Hintermannschaftbeim 1:0 schlecht aussehen ließ.
Dem DHC fehlte ohne seinen Nationalspieler Oliver Korn sowie Mittelfeldstratege Frederik Schlenker, die seit der Winterpause ihre Mannschaft nur noch von außerhalb der Bande unterstützen konnten, jegliche Durchschlagskraft. "Wir sind keine Spitzenmannschaft, die solche Ausfälle locker kompensieren kann", sagte DHC-Akteur Dominik Giskes.
Die Gäste bauten fünf Minuten vor Ende ihre Führung per Eckentreffer weiter aus. "Wir haben heute furchtbar ungefährlich im gegnerischen Viertel agiert", bemängelte Fried das Offensivspiel seines Teams. Trotzdem ist Fried noch guter Dinge, dass seine Mannschaft, der in den letzten Wochen mit zahlreichen Niederlagen vor allem mental stark zugesetzt wurde, auch bei den Auswärtsspielen noch eine Chance bekommen wird. "Zweimal in Hamburg zu gewinnen wird aber sicher sehr schwer."