Hockey: Oliver Korn - „Ich spiele gut und weiß, was ich kann“
Oliver Korn ist heiß auf Vereinshockey.
Düsseldorf. Oliver Korn ist Düsseldorfs bester Hockeyspieler. Mit der deutschen Nationalmannschaft gewann der Stürmer des DHC in der vergangenen Woche bei den Weltmeisterschaften in Indien Silber.
Korn: Im ersten Moment hat der Ärger überwogen. Aber jetzt, je länger ich darüber nachdenke, muss man Silber absolut als Erfolg werten. Ich bin auch stolz auf das, was wir erreicht haben.
Korn: Absolut. Ich habe eine Weile gebraucht, um reinzukommen. Aber je länger das Turnier andauerte, desto besser lief es für mich. Am Ende war es richtig gut. Ich habe auch mit dem Bundestrainer gesprochen und ein sehr gutes Feedback erhalten.
Korn: Nicht nur hier war die Begeisterung bescheiden. Das Finale fand nur vor 12.000 Zuschauern statt. In der Vorrunde haben wir sogar vor weniger als 1000 Leuten gespielt. Und dass in Deutschland das Interesse gering ist, ist nichts Neues. Ich habe sogar das Gefühl, das wird auch immer weniger. Es ist schade, dass die Berichterstattung immer so fußballlastig ist.
Korn: Diesen Begriff habe ich nicht gewählt. Ich habe nur gesagt, dass ich in den Spielen nicht unbedingt für die besonderen Momente zuständig bin. Ich kann sehr wohl auch viele Akzente setzen und habe das im Turnier auch getan. In meiner Rolle im DHB-Team fühle ich mich sehr wohl. Ich spiele gut und weiß, was ich kann.
Korn: Ganz ehrlich: Ich bin froh, dass ich jetzt erst einmal ein bisschen Pause habe. Ich fühle mich aber gut und bin auch schon wieder heiß auf Vereinshockey. Das gute Gefühl, das ich jetzt habe, will ich auch auf die Mannschaft übertragen. Alles andere muss man abwarten.