Hockey: „Wir haben hier schon Großes erreicht“
interview DSD-Aufstieg macht Bergmann stolz.
Düsseldorf. Der Deutsche Sportclub Düsseldorf darf erneut groß feiern: Mit dem Hockey-Doppelerfolg von Damen und Herren, die den Sprung in die Regionalliga sowie den Einzug in die 2. Bundesliga vollbrachten, gab es den neunten Aufstieg in vier Jahren. Spielertrainer Uli Bergmann, noch bis vor kurzem Damen-Coach, erklärt den Aufwärtstrend.
Bergmann: Der Aufstieg in die 2. Liga ist schon noch einmal etwas Besonderes. Jetzt haben wir das Ziel erreicht, das wir damals zur Langzeit-Vorgabe gemacht hatten. Ich denke, wir sind ein verdienter Aufsteiger, denn in der Rückrunde sind wir ungeschlagen. Letzten Endes war dieser Schritt Pflicht, nachdem wir im vergangenen Jahr Zweiter geworden und in der Halle in die erste Liga aufgestiegen sind.
Bergmann: Wir haben uns mit dem Aufstieg auf dem Feld in eine gute Ausgangslage gebracht. Das steigert die Attraktivität des Vereins immens, und wir können auf einem anderen Niveau für die Zukunft planen. Trotzdem ist uns bewusst, dass es jetzt erst richtig los geht. Bisher hatten wir stets die Favoritenrolle inne, nun müssen wir uns in jedem Spiel richtig zerreißen, um in dieser Liga zu bestehen. Allerdings soll es nicht nur um den Klassenerhalt gehen. Man muss sehen, wie wir in der kommenden Saison personell aufgestellt sind, und dann wollen wir so schnell wie möglich nichts mit dem Tabellenende zu tun haben. Der Rest ergibt sich.
Bergmann: Ich bin mir sicher, dass wir auch in der momentanen Besetzung wettbewerbsfähig sind. Die Rückrunde hat mir allerdings gezeigt, dass wir personell nicht breit genug aufgestellt sind. Gespräche mit Spielern werden wir erst jetzt starten. Und hier im Westen wird sich bei den Vereinen einiges tun: Insbesondere Rheydt und Neuss verzeichnen einen deutlichen Aderlass.
Bergmann: Wir haben hier bereits Großes erreicht. Besonders toll finde ich, dass die Mannschaft noch immer aus einem echten DSD-Kern besteht. Dazu zählen Jungs wie Cioli, Wecker, Westhoff und Napiontek, die zu Spielern mit Bundesliganiveau gereift sind. In Zukunft benötige ich allerdings einen festen Co-Trainer, um die Doppelrolle als Trainer und Spieler weiter stemmen zu können.