Meisterschaft, Pokal und Champions-League-Titel erneut zu holen, also das "Triple" zu verteidigen, sei der Maßstab. "Steigern kann man das nicht, aber mindestens probieren, das zu wiederholen", sagt Preuß vor dem Start in die Saison mit dem Duell in der deutschen Tischtennis-Liga gegen den 1. FC Saarbrücken am Samstagabend (19.30 Uhr) an ungewohnter Stelle.

Denn Danny Heister wird seine Premiere als neuer Trainer in der Tonhalle am Rheinufer begehen dürfen. Wo sonst Streicher und Bläser ausschließlich Musikalisches leisten, heißt am Samstag das Motto "Sport trifft Kultur".

Das Rahmenprogramm vor mit 1800 Zuschauern ausverkauften Rängen beginnt bereits eine halbe Stunde vorher, wobei in die musikalischen Darbietungen auch die Tischtennis-Profis mit eingebunden werden sollen. Natürlich nur so, dass die sportliche Leistung nicht gefährdet ist.

Denn obwohl Timo Boll und Christian Süß geblieben sind, dazu in Janos Jakab und Patrick Baum zwei viel versprechende junge Akteure hinzugekommen sind, wittert die Konkurrenz die Chance auf ein Nachlassen des Tischtennis-Riesen.

"In Meisterschaft und Pokal werden wir als Top-Favorit gejagt, da müssen wir auch im Alltag stets hellwach und bereit sein", sagt Süß, dem die Preuß’sche Wortschöpfung "Double-Triple" durchaus ein Lachen entlockt.

In der Champions League sei man sogar nicht mehr der Top- sondern nur noch der Mitfavorit, sagt Mannschaftskollege Boll, "die bessere Tagesform wird entscheiden". Derweil ist der neue Trainer ganz auf der Linie des Managers: "Es ist immer Druck da, aber wir haben da sicher gute Chancen."