Irmler und seine drei Wünsche

Rochusclub strebt zum Abschluss eine Top-Drei-Platzierung an.

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„Wünsch dir was“ ist eines der bekanntesten Lieder der Düsseldorfer Band „Die Toten Hosen“. Mit Tennis haben die Musiker um Campino weniger zu tun. Aber wenn Detlev Irmler drei Wünsche frei hätte, wüsste der Teamchef des Rochusclubs, wofür er sie einsetzen würde. Der erste: Am Ende der Bundesliga-Saison mit seiner Mannschaft unter den ersten drei landen. Die Voraussetzungen dafür sind gut. Punktgleich hinter Blau-Weiß Halle belegt der Rochusclub aktuell Rang drei in der Tabelle.

Das Abschlussprogramm an diesem Wochenende hat es aber noch mal in sich. In erster Linie nicht wegen der Gegner, vielmehr aufgrund der Spieltermine und den verbundenen Reisestrapazen. Heute (12 Uhr) gastieren die Düsseldorfer beim TC Weinheim in Baden-Württemberg. Keine 24 Stunden später bildet das Heimspiel gegen den Gladbacher HTC (morgen, 11 Uhr) den Abschluss einer Saison, in der das ausgerufene Ziel Klassenerhalt frühzeitig gesichert werden konnte.

Gladbach ist zugleich das Stichwort für Irmlers zweiten Wunsch: Ein Heimsieg zum Abschluss für die treuen Zuschauer. „Es wäre schön, wenn wir auch im letzten Heimspiel einen Sieg feiern könnten. Unsere Zuschauer, die uns zuletzt selbst bei der großen Hitze fantastisch unterstützt haben, hätten das verdient.“

Die Aufstellung für den Doppel-Spieltag kann sich sehen lassen und gibt Anlass zur Hoffnung, dass dieser Wunsch in Erfüllung geht. In Filip Horansky, Lukas Rosol, Mats Moraing und Hans Podlipnik-Castillo stehen vier Stammspieler für die Einzel zur Verfügung. „Sander Arends ist für das Doppel verfügbar und eventuell können wir nochmals auf Pedro Sousa zurückgreifen“, erklärt Irmler.

Der dritte Wunsch des 76-Jährigen hängt genau mit diesen (und anderen) Namen zusammen: „Die Mannschaft soll so zusammenbleiben für 2019. Ich war von keinem Spieler enttäuscht und hoffe sehr, dass nicht wieder ein Verein mit besseren finanziellen Möglichkeiten um die Ecke kommt und mir wichtige Spieler wegkauft.“ Vielleicht erfüllen sich alle drei Wünsche — auch wenn wünschen alleine im Sport selten genug ist.