Juan Monace hat der päpstliche Segen geholfen

Juan Monaco fühlt sich trotz des frühen Ausscheidens in Rom wieder in guter Form.

Foto: Horstmüller

Düsseldorf/Rom. Juan Monaco hat bei den Düsseldorf Open ein Heimspiel. Bereits viermal war der argentinische Davis-Cup-Spieler zu Gast im Grafenberger Wald und holte sich im Rahmen der Tennis-Mannschafts-Weltmeisterschaft 2010 mit seinem Team den Titel gegen die USA. Zwei Jahre spielte der Argentinier dazu für den Rochusclub in der Bundesliga. „Ein absoluter Sandplatzspezialist mit einer Top-Einstellung. Ich traue ihm den Turniersieg zu“, sagt Rochusclub-Teamchef Detlev Irmler. „Er wollte damals weiter für den Rochusclub spielen. Er war für uns aber zu teuer, genauso wir Marcel Granollers, der auch in der Bundesliga für uns spielen wollte.“ Beide trafen gestern in der zweiten Runde aufeinander.

Vorjahressieger Monaco machte das, was er in der ersten Runde mit Benjamin Becker beim (6:2, 6:1) in 57 Minuten praktiziert hatte. Der Spanier benötigte diesmal 73 Minuten, ehe er mit dem 6:1, 6:2 gegen den Spanier ins Viertelfinale einzog. „Ich fühle mich in Düsseldorf und besonders im Rochusclub sehr wohl. Der Titel im vergangenen Jahr ist wohl der beste Beweis dafür. Ich will das Turnier erneut gewinnen“, sagt der 30-Jährige aus Buenos Aires. Dabei ist Monaco 2014 in Düsseldorf nicht einmal gesetzt, weil er nur auf Rang 54 der ATP-Weltrangliste steht. Im Herbst 2012 wurde der Argentinier sogar als Nummer 10 der Weltrangliste geführt. Bislang feierte er acht Turniersiege auf der ATP-Tour, sieben davon auf dem roten Sand. Der Gaucho feierte gestern seinen 203. Erfolg auf dem roten Belag.

Er zählt somit weltweit zu den Top-5-Profis. Nur die Spanier Rafael Nadal (311), David Ferrer (275), Nicolas Almagro (242) und Tommy Robredo (239) ballten auf der Asche öfters die Siegesfaust als der Ex-Rochusclub-Profi. Juan Monaco präsentiert sich in dieser Woche in Topform. Gegen den an Nummer zwei gesetzten Granollers beeindruckte er mit langen Bällen von der Grundlinie, mit denen er den Spanier zum Laufen brachte. Zwischenzeitlich streute er Stopps ein, die Granollers nur selten erreichte. „Ich war sehr fokussiert auf dieses Spiel und freue mich, das mein Konzept so gut funktioniert hat. Die Bedingungen sind hier perfekt“, sagt Monaco, der in den vergangenen Monaten immer wieder verletzt war. Beim Turnier vor einer Woche in Rom war er schon in der ersten Runde gescheitert und hatte danach bei Papst Franziskus im Petersdom um päpstlichen Segen ersucht. Seiner Leistung bei den Düsseldorf Open hat das offensichtlich geholfen. Nun tritt er gegen Ivo Karlovic an.