Karaman kommt, Zimmer bleibt

Der 24 Jahre alte Hannoveraner verstärkt Fortunas Offensive.

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Eigentlich wollte Hannover 96 den Vertrag mit Kenan Karaman verlängern. So ist der wuchtige Offensivspieler auch im letzten Heimspiel nach seinen 90 Minuten gegen Hertha BSC (3:1), nicht verabschiedet worden. 22 Bundesligaspiele hat der Türke für die Niedersachsen in der Saison bestritten und einen Treffer erzielt. Doch Karaman, der nur sieben Mal in der Startelf gestanden hatte und erst im Endspurt bei Trainer André Breitenreiter wieder gefragt war, ist mit seinem Status in Hannover nicht mehr zufrieden gewesen. Der 24-Jährige hat sich jetzt für ein Engagement bei der Fortuna entschieden und unterschrieb bis 2021. Dort spielt er mit Kaan Ayhan zusammen, der ein ähnliches Ziel hat. Auch Karaman möchte Stammspieler für die Türkei werden. Bislang hat er zwei Länderspiele absolviert.

Karamans Geburtsort ist Stuttgart. Über den VfB und die Stuttgarter Kickers wechselte er 2009 nach Hoffenheim, wo er im März 2014 sein Bundesliga-Debüt gab. Bereits ein Jahr später nahm er ein Angebot aus Hannover an und wechselte ablösefrei. Aktuell wird sein Marktwert mit rund 1,55 Millionen Euro angegeben, Jan Schlaudraff, ebenfalls Ex-Hannoveraner, ist Berater des 24-Jährigen.

„Ich freue mich riesig, dass es mit meinem Wechsel zur Fortuna geklappt hat“, sagt Karaman. „Es war eine reizvolle Entscheidung, die Bundesliga mit der Fortuna, der Stadt und den Fans anzugehen, und ich freue mich auf eine aufregende Zeit in Düsseldorf.“ Friedhelm Funkel glaubt, dass der 24-Jährige sein Potenzial noch nicht ausgeschöpft hat. „In Karaman bekommen wir einen in der Offensive flexibel einsetzbaren Spieler“, sagte der Trainer.

Jetzt ist endgültig klar, dass Jean Zimmer bei der Fortuna bleibt. Der Verteidiger mit Offensivqualitäten unterschrieb bis 2022. „Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ich mich bei Fortuna sehr wohlfühle. So bin ich froh, dass alles nun geklappt hat“, sagte Zimmer. „In der Bundesliga zu spielen, war immer mein Kindheitstraum.“ Der Trainer ist auch froh über die weitere Zusammenarbeit. „Jean hat bewiesen, dass er eine echte Verstärkung ist“, sagte Funkel.