Fußballerinnen vor dem Abstieg Kaum Hoffnung nach der zehnten Niederlage

1:2 in Bocholt — CfR Links verliert das rettende Ufer aus dem Blickfeld. Mehr Ernüchterung geht nicht.

Foto: CfR

Zehn und aus? Nur die allergrößten Optimisten glauben, dass Frauen-Fußball-Niederrheinligist CfR Links den direkten Wiederabstieg noch verhindern kann. Die Mannschaft von Trainerin Melanie Strangulis verlor bei Borussia Bocholt mit 1:2 (0:0) und kassierte damit nun schon die zehnte Niederlage in Folge. Der bis dato letzte Punktgewinn datiert mit einem 2:2 bei der Warendorfer SU vom 2. November 2014. Sechs Spiele vor Saison-Ende haben die Heerdterinnen weiter neun Punkte Rückstand auf das rettende Ufer.

Die Ernüchterung beim CfR bahnt sich immer mehr ihren Weg. Es ist nicht so, dass die Spielerinnen nicht wollen. Es zeigt sich vielmehr, dass es ihnen für diese Spielklasse schlichtweg an Qualität mangelt. Auch im Nordosten von Bocholt war es ausschließlich Torfrau Sonja Metz zu verdanken, dass zur Halbzeitpause ein schmeichelhaftes 0:0 zu Buche stand. In der 50. Minute dann konnte Carolin Escherich auf der Linie retten, doch vier Minuten später gelang Tina Nehling die längst fällige Führung für die Gastgeberinnen. Nehling war es auch, die in der 79. Minute mit dem 2:0 für die Entscheidung sorgte. Immerhin gelang Elisa Wilson vier Minuten darauf zumindest der Ehrentreffer für den CfR.

Während die Bocholterinnen mit nun sechs Punkten Vorsprung auf die Gefahrenzone dem Klassenerhalt deutlich näher gekommen sind, war die Enttäuschung beim CfR Links riesengroß. „Im Spiel nach vorne fehlt uns einfach die Klasse. Wir können uns viel zu wenige Torchancen heraus arbeiten“, sagte Trainerin Strangulis. Bleibt die Hoffnung, dass es am Sonntag gegen Bayer Leverkusen II besser klappt. Denn die Hoffnung stirbt bekanntlich als letztes.